Saftig, zitronig und so schön rosa obendrauf –dieser Zitronenkuchen mit Himbeerglasur ist einfach gute Laune in Kuchenform! Besonders jetzt im Frühling oder zum Muttertag ist er perfekt: leicht, fruchtig und trotzdem irgendwie festlich. Die Himbeerglasur bringt nicht nur Farbe, sondern auch eine frische Süße, die super zur Zitrone passt.
Ähnlich „festlich“ ist dieser Schoko-Orangenkuchen. Er ist aus einfachem Rührteig gemacht, der besonders saftig und locker ist, dank der Zugabe einer kleinen Geheimzutat: Orangenmarmelade.
Für die Zitronenliebhaber habe ich noch ein ganz tolles Rezept für Zitronenschnitten mit Pistazien – die etwas anderen Lemon Bars. Auf einem mit klein gehackten Pistazien verfeinerten Mürbteig kommt eine herrlich fruchtige Zitronenfüllung, die nochmal mit etwas größeren Pistazienstücken getoppt wird.
Inhaltsübersicht
- Diese Zutaten kommen in den festlichen Zitronenkuchen hinein
- Welches Zubehör verwenden wir?
- Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Zitronenkuchen mit Himbeerglasur selber zu machen
- Weitere Tipps und Hinweise
- Ausdruckbares Rezept für den flaumigen Zitronenkuchen mit Himbeerglasur
Diese Zutaten kommen in den festlichen Zitronenkuchen hinein

Mehl: Ich nehme einfach das Mehl, das gerade da ist – meistens Universalmehl oder glattes Mehl. Beides klappt super für dieses Rezept!
Backpulver: Ich verwende am liebsten Weinstein-Backpulver, weil ich finde, dass es weniger „pelzig“ schmeckt. Man bekommt es inzwischen fast überall – entweder bei den Backzutaten oder im Bio-Regal.
Butter: Am besten ist es, wenn die Butter Zimmertemperatur hat – so lässt sie sich viel leichter verarbeiten. Ich vergesse allerdings regelmäßig, sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu holen. Deshalb helfe ich mir oft mit der Mikrowelle. Wichtig ist nur, dass sie nicht anfängt zu schmelzen – 20 Sekunden reichen meistens schon. Ich schneide die Butter vorher in Würfel, dann geht’s noch schneller.
Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker geht natürlich auch.
Eier: Ich verwende meistens Eier der Größe M oder L. Wichtig ist, dass sie nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Wenn’s mal spontan losgeht und die Eier noch kalt sind, lege ich sie einfach ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser – das klappt super.
Bio-Zitronen: Von den Bio-Zitronen benötigen wir insbesondere die schmackhafte Schale. Ein wenig vom Zitronensaft kommt in den Teig. Für die Glasur brauchen wir dann auch noch ein kleines Schluckerl. Die Bio-Zitronen sollten vor dem Reiben gut gewaschen und abgetrocknet werden, damit der Schmutz runtergeht. Bitte keine „normalen“ Zitronen verwenden, denn die Pestizide lassen sich nicht zur Gänze von der Schale herunterwaschen.
Milch: Für das beste Ergebnis empfehle ich Vollmilch. Sie bringt einfach mehr Geschmack und sorgt durch ihren höheren Fettgehalt dafür, dass der Teig schön saftig und aromatisch wird. Leichtmilch oder fettarme Varianten funktionieren zwar auch, aber das Ergebnis wird oft etwas trockener und weniger „rund“ im Geschmack.
Sauerrahm (Saure Sahne): Um die flaumige Konsistenz des Kuchens zu erhöhen, kommt zum Schluss noch ein Esslöffel Sauerrahm (ca. 30 g) in den Teig. In Österreich hat Sauerrahm einen Fettgehalt von ca. 15 %. In Deutschland hat saure Sahne oft nur 10 % Fettanteil. Falls das der Fall ist, würde ich einfach ein wenig mehr in den Teig mischen.
Staubzucker: Mein Staubzucker ist meistens ein wenig bröckelig, also muss ich ihn sieben, bevor ich ihn verwende.
Himbeeren: Ich verwende am liebsten frische Himbeeren, weil man dann die Beeren hervorragend auch als Deko verwenden kann. Ich habe aber auch schon gefriergetrocknete Himbeeren zu Pulver gemahlen und mit Zitronensaft vermischt. Das klappt auch hervorragend. Als Deko eignen sich die gefriergetrockneten Früchte allerdings nicht so gut.
Welches Zubehör verwenden wir?
Um diesen farbenfrohen Zitronenkuchen mit Himbeerglasur nachzubacken, ist ein Standmixer hilfreich, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die folgenden Dinge brauchen wir:
- Königskuchenform / Kastenform (30 x 12 cm) – ein wenig Butter und Mehl zum Einfetten und Bemehlen
- Standmixer oder Handmixer
- kleiner Teller, um die Butter darauf würfelig zu schneiden und sie ganz kurz in der Mikrowelle zu erwärmen
- kleine Schüssel, um die Eier in warmen Wasser auf Raumtemperatur zu bringen
- Zitrusreibe und Zitruspresse
- 2 Schüsseln (die Rührschüssel des Standmixers, sowie eine Schüssel für das Mehl)
- Schneebesen
- Gummispachtel oder Holzlöffel
- Zahnstocher, um zu überprüfen, ob der Kuchen schon durch ist
- Gitter, für das endgültige Abkühlen
- Sieb
- kleine Schüssel, um die Glasur anzurühren
- kleine Winkelpalette oder Messer, um die Glasur gleichmäßig auf dem Kuchen zu verteilen

Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Zitronenkuchen mit Himbeerglasur selber zu machen
1. Vorbereitung
- Die Butter sollte schön weich sein – also nicht mehr eiskalt oder steinhart –, damit man sie gut weiterverarbeiten kann. Ich hole sie dafür aus dem Kühlschrank, schneide sie in Würfel und stelle sie für etwa 20 Sekunden in die Mikrowelle.
- Weil ich, wie üblich, vergesse, die Eier schon eine halbe Stunde vor dem Zusammenrühren aus dem Kühlschrank zu nehmen, lege ich sie für ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser, um sie so auf Raumtemperatur zu bekommen.
- Die Zitronen zunächst waschen und abtrocknen und dann mit einer Zitrusreibe die Schale komplett abreiben. Beim Reiben nicht zu viel von dem weißen Zeugs direkt unter der Schale erwischen, denn das ist bitter.
- Danach die Zitronen auspressen.
- Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen sowie eine Königskuchenform zunächst mit Butter einfetten und anschließend leicht bemehlen.
2. Mehlmischung
- In einer Schüssel mit dem Schneebesen das Mehl mit Backpulver und Salz vermengen und zur Seite stellen.
3. Zitronenmasse
- In der Rührschüssel des Standgerätes werden die weiche Butter, der Zucker und die Zitronenschale für rund 5 Minuten stark miteinander verrührt. Bis eine cremige Masse entsteht.
- Danach die Eier, immer noch auf hoher Stufe, einzeln gut einrühren. Dazwischen kratze ich den Teig immer wieder vom Schüsselrand und Schüsselboden herunter, damit sich alles wirklich gut vermischen kann.
4. Die Zusammenführung
- Die Küchenmaschine auf die niedrigste Stufe stellen (oder per Hand und Gummispachtel) und abwechselnd die Mehlmischung und die Vollmilch einrühren. Dabei bitte eher behutsam arbeiten und nicht mehr so kräftig rühren.
5. Die Verfeinerung
- Wenn das Mehl fast zur Gänze eingerührt erscheint, kann (weiterhin auf kleiner Stufe) ca. 50 ml vom Zitronensaft und anschließend der Sauerrahm eingerührt werden.
6. Backen und Abkühlen
- Jetzt kommt der Rührteig zur Gänze in die vorbereitete Kastenform, wird noch glatt gestrichen und wandert bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 45 bis 47 Minuten in den Ofen.
- Nach 45 Minuten schaue ich das erste Mal mit einem Zahnstocher nach, ob der Kuchen schon durch ist. Wenn beim Herausziehen kein Teig mehr kleben bleibt, ist er fertig. Ich teste zur Sicherheit immer an mehreren Stellen – sicher ist sicher. Falls noch Teig dran klebt, einfach nochmal 2 bis 4 Minuten backen.
- Bei mir ist der Kuchen genau nach 46 Minuten zum Herausnehmen. Das kann aber von Ofen zu Ofen um ein paar Minuten variieren.
- Nach dem Backen lasse ich den Kuchen erst mal etwa 20 Minuten in der Form auf einem Gitter auskühlen. Danach stürze ich ihn aus der Form und lasse ihn vollständig auf dem Gitter abkühlen.

7. Himbeerglasur
- So schwer es auch fällt – der Kuchen sollte erst etwas abkühlen, bevor die Glasur drüberkommt. Am besten lässt man ihn nach dem Stürzen nochmal etwa 30 Minuten stehen. Insgesamt also rund 50 Minuten nach dem Backen warten, bevor man ihn mit der fruchtigen Himbeerglasur (+ Deko-Himbeeren) veredelt.
- Während man ungeduldig darauf wartet, dass der Kuchen nicht mehr so heiß ist, kann die Glasur angerührt werden:
- Dazu zunächst den Staubzucker in eine Schüssel sieben und das Sieb gleich weiterverwenden, um ca. 30 g Himbeeren zu zerquetschen.


- Zu dem Himbeersaft kommt noch ca. 1 Esslöffel Zitronensaft. Das wird nun mit dem gesiebten Staubzucker vermischt und feinadjustiert, bis man die gewünschte Konsistenz der Glasur erwischt hat.
- Tendenziell eher mit weniger Flüssigkeit beginnen und erst etwas dazugeben, wenn man wirklich alles gut verrührt hat. Mir ist es schon oft passiert, dass meine Glasur zu flüssig wurde und ich wieder Zucker dazugeben musste.
- Wenn der Zitronenkuchen dann endlich etwas abgekühlt ist, kann man die herrlich pinke Himbeerglasur mit einem Messer oder einer kleinen Winkelpalette darauf verteilen.
- Es dauert dann noch ein wenig bis die Glasur fest geworden ist. Aber ehrlich gesagt, warten wir das meistens nicht ab und schneiden den Kuchen schon an, wenn die Glasur noch flüssig ist.

Weitere Tipps und Hinweise
Haltbarkeit
Der Zitronenkuchen mit Himbeerglasur hält sich im Kühlschrank, luftdicht verpackt, gut für 3 bis 4 Tage. Die Deko-Himbeeren wahrscheinlich nicht ganz so lange. Also wenn der Kuchen nicht schnell aufgegessen wird, sollte man die Himbeeren runternaschen, damit sie nicht schlecht werden.
Die luftdichte Verpackung ist deshalb wichtig, damit der Kuchen im Kühlschrank so wenig wie möglich austrocknet. Man kann ihn aber auch gut, für einen späteren Genuss, scheibenweise Einfrieren. Sogar mit Glasur! In diesem Fall sollte die Glasur aber bereits komplett fest sein.
Aufbewahrung
Unsere Kuchenform hat einen passenden Plastikdeckel. Unser Zitronenkuchen wird deshalb immer in der Königskuchenform zugedeckt im Kühlschrank gelagert. Jeder andere luftdichte Behälter ist natürlich auch gut.

Ausdruckbares Rezept für den flaumigen Zitronenkuchen mit Himbeerglasur
Flaumiger Zitronenkuchen mit Himbeerglasur

Flaumig, fruchtig, festlich – dieser Zitronenkuchen bringt gute Laune auf den Tisch! Mit seinem frischen Zitronenaroma und der leuchtend pinken Himbeerglasur ist er nicht nur ein echter Hingucker, sondern schmeckt auch himmlisch leicht. Ob zum Muttertag, für einen Brunch mit Freundinnen oder einfach als süßer Farbklecks an grauen Tagen – dieser Kuchen passt immer, wenn’s ein bisschen besonderer sein darf.
Gebacken wird das Ganze in einer Königskuchenform / Kastenform in der Größe von 30 x 12 cm.
Zutaten
- Für den Kuchen:
- 200 g Butter (Raumtemperatur)
- 4 Eier (Raumtemperatur)
- Schale von 2 Bio-Zitronen
- 300 g Mehl
- 1 1/2 Teelöffel Backpulver
- 1/2 Teelöffel Salz
- 220 g (Fein-)Kristallzucker
- 120 ml Vollmilch
- 50 ml Zitronensaft
- 30 g Sauerrahm
- 120 g Staubzucker
- 15 ml Zitronensaft
- Himbeersaft aus 30 g zerquetschten Himbeeren
- ca. 50 g schöne, frische Himbeeren
Für die Glasur:
Deko:
Anweisungen
- Die Eier auf Zimmertemperatur bringen. Wenn sie direkt aus dem Kühlschrank kommen: die Eier ein paar Minuten in ein warmes Wasserbad legen, dann sind sie nicht mehr eiskalt.
- Die Butter sollte ebenfalls beim Verarbeiten Raumtemperatur haben. Falls die Butter nicht rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen wurde, kann man sie in kleine Würfel schneiden und etwa 20 Sekunden in der Mikrowelle leicht erwärmen.
- Die Bio-Zitronen waschen, die Schale abreiben und Saft auspressen.
- Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Königskuchenform zunächst mit Butter einfetten und danach leicht bemehlen.
- Mit dem Schneebesen in einer Schüssel Mehl mit Backpulver und Salz vermengen und kurz zur Seite stellen.
- In der Rührschüssel der Küchenmaschine die weiche Butter mit Zucker und Zitronenschale rund 5 Minuten auf hoher Stufe cremig rühren.
- Immer noch auf hoher Stufe die Eier einzeln in die Masse gut einrühren. Dabei dazwischen den Teig immer wieder vom Schüsselrand und dem Schüsselboden kratzen, damit sich alles gut vermischt.
- Auf niedriger Stufe (oder per Hand mit Gummispachtel) die Mehlmischung nun abwechselnd mit der Vollmilch zur Zitronenmasse geben und vorsichtig einrühren. Dabei eher behutsam arbeiten.
- Wenn der Großteil des Mehls nicht mehr sichtbar ist, kann der Zitronensaft und anschließend der Sauerrahm hinzugegeben werden. Bitte weiterhin eher vorsichtig rühren.
- Den Rührteig in die Kastenform schütten und glatt streichen.
- Den Zitronenkuchen bei 180° Ober- und Unterhitze zwischen 45 und 47 Minuten backen.
- Mittels Zahnstocher überprüfen, ob der Kuchen schon durch ist. Der Zahnstocher sollte sauber zurückkommen, wenn man in den Kuchen sticht. Ist noch feuchter Teig drauf, sollte man die Backzeit für ein paar Minuten verlängern.
- Für 20 Minuten in der Form auf ein Gitter stellen. Danach, für das endgültige Abkühlen, den Kuchen aus der Form auf das Gitter stürzen.
- Während der Zitronenkuchen abkühlt, kann man die Glasur vorbereiten: Zunächst den Staubzucker sieben.
- Ca. 30 g Himbeeren durch ein feines Sieb quetschen und den Saft gemeinsam mit einem Esslöffel Zitronensaft und dem Staubzucker zusammenrühren.
- Rund 50 Minuten nachdem der Kuchen aus dem Ofen genommen wurde, sollte er soweit abgekühlt sein, dass man ihn mit der Himbeerglasur überziehen kann. Sehr gut funktioniert das mit einer kleinen Winkelpalette oder einem Messer.
- Genießen!
Viel Spaß beim Nachbacken,
Eure Susi



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