Ab 15. Mai gibt es die 5. Staffel von „Pörni“ auf Netflix zu sehen. Skandinavische Serien sind ja oft für ihre düsteren und atmosphärischen Krimis bekannt. Vielleicht ist „Pörni“ auch deshalb so beliebt, weil die Serie eben nicht in das so erfolgreiche „Nordic Noir“-Genre fällt, sondern eine überaus hoffnungsvolle, positive und lebensbejahende Serie ist.
In „Pörni“ werden zwar regelmäßig ernsthafte Themen behandelt, aber die Serie vermeidet es, zu schwer oder deprimierend zu werden. Humor und ganz viel Herz sorgen dafür, dass die Serie nicht zu schwer im Magen liegt.
- Worum geht es in „Pörni“ auf Netflix?
- Warum mir die Serie so gut gefällt
- Wieviele Folgen gibt es von „Pörni“ auf Netflix?
- Wenn dir „Pörni“ gefallen hat, magst du vielleicht auch diese Serien
- Fazit
Worum geht es in „Pörni“ auf Netflix?
Pörni (im Original: Pørni) heißt eigentlich Pernille und ist eine alleinstehende Mama von zwei heranwachsenden Töchtern Hanna (gespielt von Vivild Falk Berg) und Sigrid (gespielt von Ebba Jacobsen Öberg). Sie wird dargestellt von der fantastischen Henriette Steenstrupp, die die Serie auch selbst entwickelt hat.

Die drei wohnen in einem Haus gemeinsam mit dem Opa – Pörnis Vater Ole Johan (gespielt von Nils Ole Oftebro). Und nach dem Tod von Pörnis Schwester Anne, lebt ihr Neffe Leo (gespielt von Jon Ranes), während sein Vater in der Reha ist, ebenfalls bei ihnen.
Pörni arbeitet im Jugendamt und wie man sich vorstellen kann, ist das auch nicht immer ein Honigschlecken. Darüber hinaus muss sie sich regelmäßig auch noch mit den Blödheiten von ihrem Ex-Mann Finn (gespielt von Jan Gunnar Røise) herumschlagen.
Trotz all dieser Verpflichtungen versucht Pörni ihr Liebesleben wieder ein wenig in Schwung zu kriegen. Ihre besten Freundinnen stehen ihr dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Zusammengefasst: Langweilig wird es nur selten.
Warum mir die Serie so gut gefällt
Traurig, aber trotzdem optimistisch
Trotz der vielen Herausforderungen, die Pörni bewältigen muss – sei es in ihrer Arbeit, als alleinerziehende Mutter oder im Umgang mit ihrer eigenen Trauer über den Tod ihrer Schwester – bleibt sie optimistisch und sucht ständig nach Lösungen.
Humor spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er dient als Bewältigungsstrategie, wenn das Leben mal wieder nicht so reibungslos läuft, wie Pörni sich das vorstellt.
Dramatisch, aber nicht zu viel Drama
In der Serie „Pörni“ gibt es immer wieder kleinere und größere Dramen zu bewältigen. Was mir dabei besonders gefällt, ist dass es sich dabei um wirklich realitätsnahe Probleme handelt, die in vielen Familien auf die eine oder andere Weise passieren könnten.
So wird die Serie greifbar und man kann sich gut mit Pörni identifizieren.
Ich schaue wirklich gerne amerikanische Serien, aber oft wird dort der Fokus auf über-dramatisierte oder übertriebene Handlungsstränge gelegt. Das führt dazu, dass Handlungen von Figuren in solchen Serien oft erzwungen und nicht nachvollziehbar erscheinen. Das ist mir bei „Pörni“ nie passiert.

Humor, Menschlichkeit und Herz
Bei all dem Drama ist „Pörni“ keine schwer verdauliche Serie. Im Fokus der Serie steht immer wieder das Familienleben mit den pubertierenden Töchtern. Und das kann schon auch recht witzig sein.

Jede Staffel der Serie hat 6 Folgen und in der letzten Episode jeder Staffel gibt es eine Auflösung zu dem vorhergehenden Drama. Und die Moral jedes Staffelfinales ist: Menschlichkeit und Herz siegt.
Wieviele Folgen gibt es von „Pörni“ auf Netflix?
Zur Zeit gibt es insgesamt 24 Episoden von „Pörni“ auf Netflix, die sich zu je 6 Folgen auf 4 Staffeln aufteilen. Ab 15. Mai kommt jedoch eine 5. Staffel, die wiederum 6 Folgen haben wird.
Jede Episode dauert in etwa 30 Minuten. Die Serie ist somit prädestiniert, für einen raschen Binge-Watching-Marathon.
Wenn dir „Pörni“ gefallen hat, magst du vielleicht auch diese Serien
Eine andere positive Serie, die ich unbedingt weiterempfehlen kann, ist „Die Durrells auf Korfu“ (zur Zeit noch in der ARTE Mediathek). Die Familie Durrell lässt sich von nichts unterkriegen. Diese Einstellung kann man sich durchaus zum Vorbild nehmen.
Ein weiterer europäischer Serien-Leckerbissen ist „Sex Education“ auf Netflix. In „Pörni“ wird sich schon kein Blatt vor den Mund genommen – in „Sex Education“ schon gar nicht.
Fazit
„Pörni“ ist eine feinfühlige und humorvolle norwegische Dramedy, die durch ihre authentische Darstellung des Alltagslebens einer alleinerziehenden Mutter mit jungen Heranwachsenden imponiert.
Die Dialoge sind scharfsinnig und lebendig. Emotionale Momente sind geschickt mit humorvollen Szenen verwoben. Die Mischung aus Warmherzigkeit, Humor und realistischer Darstellung macht die Serie zu einer echten Perle unter den europäischen Serien.




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