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Der Back- und Serien-Blog mit tollen Rezepten und Tipps für sehenswerte Serien


Von Ballkleidern bis Banknoten: Eine Serienempfehlung für „The Gilded Age“ (Staffel 1 und 2)

Besetzung "The Gilded Age" Staffel 1 und 2: Christine Baranski als Agnes Van Rhijn und Carrie Coon als Bertha Russell

Willkommen in der zauberhaften Kulisse von „The Gilded Age“! Meine Empfehlung verrät, warum die Serie begeistert und was in Staffel 2 auf uns zukommt.

„The Gilded Age“ entführt uns zurück ins glamouröse New York der 1880er Jahre. Die Serie wirft einen Blick auf die Herausforderungen der alten Eliten von „Old New York“ im Angesicht des aufstrebenden „New Money“ und nimmt uns dabei mit in eine Welt von opulenten Roben, prunkvollen Festen und unerwarteten Allianzen.

Für diejenigen, deren Serienherz noch ein „Downton Abbey“-großes Loch verspürt, gibt es erfreuliche Nachrichten: „The Gilded Age“ entspringt der Feder von Julian Fellowes, dem kreativen Genie hinter „Downton Abbey“ und bietet einen vertrauten Stil für Anhänger der britischen Serie.

Aktuell läuft Staffel 2 von „The Gilded Age“ auf Sky – dabei kann man sich wöchentlich an einer neuen Folge erfreuen. Insgesamt wird die Serie nach Ausstrahlung aller Folgen (Staffel 1 und 2) auf 17 Episoden kommen. Jede Folge dauert etwa 50 bis 60 Minuten.

Christine Baranski als Agnes Van Rhijn und Cynthia Nixon als Ada Brook in „The Gilded Age“ auf Sky

Inhaltsübersicht

  1. Die Handlung: Machtspielchen in New York
  2. Warum ihr euch „The Gilded Age“ ansehen solltet
    1. Die Kostüme
    2. Frauenpower: Die Besetzung von „The Gilded Age“
    3. Abtauchen im „old“ New York
  3. Fazit zu „The Gilded Age“

Die Handlung: Machtspielchen in New York

Wir beginnen unsere Reise in „The Gilded Age“ mit dem Einzug der neureichen Familie Russell in ihr neu errichtetes Palais in der 61. Straße von New York. Genau gegenüber von Agnes Van Rhijn (gespielt von Christine Baranski) und ihrer unverheirateten Schwester Ada (gespielt von Cynthia Nixon). Dass sie neue Nachbarn bekommt, die nicht zum Zirkel des „Old New York“ gehören, geht Agnes gehörig gegen den Strich und sie versucht mit allen Mitteln jeglichen Kontakt mit den Neuankömmlingen zu vermeiden.

Auf der anderen Seite der Straße ist jedoch mit Bertha Russell (gespielt von Carrie Coon) eine Person eingezogen, die ein Ziel vor Augen hat und sich vom Erreichen dieses Ziels nicht abbringen lässt. Sie will als vollwertiges Mitglied der High Society von New York gelten – und das um jeden Preis und mit viel Hartnäckigkeit. Und ich schäme mich auch gar nicht zuzugeben, dass ich in dieser Geschichte auf Seiten der beharrlichen Bertha Russell stehe. Hier ist sie der Underdog, der sich den Weg nach oben kämpfen muss.

Zwischen den Fronten im Machtkampf um New York, steht Marian Brooks (gespielt von Louisa Brooks) – die Nichte von Agnes und Ada. Marian ist ebenfalls ein Neuankömmling in New York und steht vor der Herausforderung, sich in der High Society des von ihrer Tante propagierten „Old New York“ zurechtzufinden, wo gesellschaftliche Normen und Traditionen tief verwurzelt sind. Als intelligente und unabhängige junge Frau rebelliert sie jedoch auf ihre Art und Weise gegen diese verstaubten und unnachgiebigen Weltansichten.

Louisa Jacobson als Marian Brooks in „The Gilded Age“ auf Sky

Gleich zu Beginn ihrer Reise nach New York wird Marian ihr gesamtes Geld gestohlen. Sie hat jedoch Glück im Unglück, denn so lernt sie Peggy Scott (gespielt von Denée Benton) kennen, die ihr aus der Patsche hilft. Weitere Umstände führen schlussendlich dazu, dass Peggy die Sekretärin von Mrs. Van Rhijn wird und eine wichtige Verbündete für Marian. Peggy ist eine angehende Journalistin und Schriftstellerin, die zu ihren Eltern und insbesondere zu ihrem Vater eine schwierige Beziehung hat. Ihm missfallen die schriftstellerischen Ambitionen von Peggy und daraus ergeben sich immer wieder familiäre Konflikte.

„The Gilded Age“ Staffel 2 bringt uns nun neue und alte Machtspiele zurück. Dieses Mal scheiden sich die Geister an der neu errichteten Oper in New York – der Metropolitan Opera. Bertha Russell erhält keine Loge in der vom „Old New York“ so hoch angesehenen Academy of Music und setzt sich daher für das neue Opernhaus ein. Das wiederum führt zu weiteren Spannungen in der High Society.

Warum ihr euch „The Gilded Age“ ansehen solltet

Die Kostüme

Obwohl es die Historie durchaus hergeben würde, ist „The Gilded Age“ keine sehr sozialkritische Serie. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass mich das nicht sehr stört. Zu viel Spaß macht es, den Schauspielerinnen in ihren prunkvollen Roben dabei zuzusehen, wie sie immer wieder aneinandergeraten. Noch raffinierter als die Kleider sind die kunstvoll gefertigten Hüte. Ich fürchte so ein Modetrend kommt so bald nicht wieder.

Die Kostüme von „The Gilded Age“ dienen nicht nur als visuelle Augenweide, sondern verstärken die Atmosphäre und die Dynamik der Serie. Die Kostümbildner haben mit akribischer Sorgfalt die Mode dieser Ära eingefangen, angefangen bei den prächtigen Ballkleidern der High-Society-Damen bis hin zu den detailreichen Anzügen der Herren. 2022 gab es dann für die Serie zu Recht auch einen Emmy für Production Design.

Carrie Coon als Bertha Russell in „The Gilded Age“ auf Sky

Frauenpower: Die Besetzung von „The Gilded Age“

Die Besetzung von „The Gilded Age“ besticht mit starken weiblichen Schauspielerinnen – allen voran Christine Baranski. Und wenn Christine Baranski in einer Serie mitspielt, ist das für mich schon Grund genug, um die Serie anzuschauen. Meine früheste (und prägende) Erinnerung an die Schauspielerin stammt aus den 90er Jahren und der TV-Serie Cybill mit Cybill Shepard in der Hauptrolle. Mein persönliches Highlight der Serie war jedoch Cybills beste Freundin Maryann – ständig mit einem Martini-Glas in der Hand und mehr oder wenig sinnvollen Weisheiten auf den Lippen. Vielen Serienliebhabern ist Christine Baranski natürlich aus „The Good Wife“, „The Good Fight“ und den „Mamma Mia“-Filmen bekannt. Bei mir bleibt aber immer ihre Rolle als Maryann im Gedächtnis.

Cynthia Nixon verkörpert in „The Gilded Age“ Ada Brook – die Schwester von Mrs. Van Rhijn und natürlich sehr bekannt aus „Sex and the City“ sowie dessen Nachfolgeserie „And Just Like That“. Ada ist die gute Seele der Serie und Cynthia Nixon spielt sie so überzeugend, dass man sie gleich ins Herz schließt.

Carrie Coon, spielt Bertha Russell als Frau mit einer Mission. Und keine Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, können sie aufhalten. Bei uns ist Carrie Coon vielleicht nicht so bekannt. Manche kennen sie jedoch aus der dritten Staffel von „Fargo“ oder aus der Serie „The Leftovers“.

Die Newcomerinnen: Denée Benton als Peggy Scott und Louisa Jacobson als Marian Brook haben vor ihrem Engagement in „The Gilded Age“ noch wenig Film- und Fernseherfahrung. Ich finde jedoch beide in ihren Rollen sehr überzeugend. Ein kleines „unnützes“ Wissen am Rande: Louisa Jacobson ist die jüngste Tochter von Meryl Streep und damit die dritte Tochter, die in die großen Fußstapfen ihrer Mutter tritt.

Denée Benton als Peggy Scott in „The Gilded Age“ auf Sky

Wie ihr schon merkt, spielen die Männer in der Serie eine eher untergeordnete Rolle. Einen Neuzugang von Staffel 2 möchte ich jedoch doch erwähnen: Nämlich Robert Sean Leonard, der mich als Jugendliche in „Der Klub der toten Dichter“ zu Tränen gerührt hat. Später war er das gute Gewissen von Dr. House – sein bester Freund Dr. Wilson. Also jetzt wisst ihr, woher ihr das Gesicht kennt.

Abtauchen im „old“ New York

Ich liebe Historiendramen aus einem sehr simplen Grund: sie spielen nicht in der Gegenwart. Alles, was geschieht oder Probleme, die es gibt, liegen in der Vergangenheit und betreffen mich daher nicht so unmittelbar, wie Geschichten, die in der Jetzt-Zeit spielen. Serien dienen auch dazu dem Alltag in gewisser Weise zu entfliehen, und das gelingt mir meistens besser bei Geschichten, die nicht zu nahe an der Realität liegen. „The Gilded Age“ transportiert mich mit seinen Kostümen, den Gebäuden und der Sprache in eine ferne Welt. Und deshalb habe ich ja eingeschaltet. Diese Serie ist für mich nicht besonders lehrreich oder regt mich zum Denken an. Nein – hier werde ich einfach nur unterhalten. Und das muss auch mal sein!

Fazit zu „The Gilded Age“

„The Gilded Age“ ist ein Historiendrama, das historische Pracht mit Intrigen verfeinert. Die Serie fesselt durch bezaubernde Kostüme (besonders die Hüte sind fantastisch), beeindruckende Kulissen und starken Frauen. Staffel 2 setzt dort fort, wo Staffel 1 aufgehört hat, und die gewohnten Rivalitäten gehen in die nächste Runde.

PS: Was waren eigentlich eure Lieblingsfilme oder Lieblingsserien in den 90er Jahren? Lasst einen Kommentar da.

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2 Antworten zu „Von Ballkleidern bis Banknoten: Eine Serienempfehlung für „The Gilded Age“ (Staffel 1 und 2)”.

  1. […] Fans von historischen Serien, und insbesondere die Zeit um die Jahrhundertwende, kann ich auch die The Gilded Age empfehlen. Die Serie spielt im November der 1880er Jahre in New York und hat wundervolle Kostüme […]

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  2. […] Liebhaber von historischen Serien kann ich auch „The Gilded Age“ auf Sky empfehlen. Die Serie spielt in New York in etwa zur gleichen Zeit wie „Penny […]

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Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susi und meine Leidenschaft für das Backen sowie mein Status als Serienjunkie haben mich veranlasst diesen Blog zu gründen. Ich lebe gemeinsam mit meinen drei Testessern in Wien.

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