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Rezept für schnelle Marillen-Muffins – Aprikosen-Muffins

Marillenmuffins leicht mit Staubzucker bestreut

Diese einfachen Muffins sind dicht mit Marillen gefüllt und schnell und unkompliziert in der Zubereitung. Man braucht nicht mal einen Mixer dafür. Das Schnippeln der Marillen dauert dabei mit Abstand am längsten. Und das Ergebnis ist ein herrlich flaumiger und fruchtiger Muffin, von dem man nicht genug bekommen kann. Also, ich kann mich zumindest nur schwer einbremsen.

Vor ein paar Jahren war eine Kollegin so lieb und hat mir aus dem Garten ihrer Oma Marillen mitgebracht. In dem Garten standen zwar nur 5 Marillenbäume, trotzdem war die Ausbeute jedes Jahr über 100 kg. Am „Erntewochenende“ kam deshalb die ganze Familie zusammen, um erstens die Marillen zu ernten und dann in weiterer Folge weiterzuverarbeiten. In Marillenmarmelade (davon habe ich dann auch noch ein Glas abgestaubt), Marillenknödel, Marillenkompott und natürlich Marillenkuchen. Ich war schwer beeindruckt, dass nur 5 Bäume so viele Früchte abgeben. Zum Geburtstag von meinem Mann und mir im Herbst darauf, wünschten wir uns deshalb einen kleinen Beitrag, um unser eigenes kleines Obstwäldchen im Garten meiner Mutter anlegen zu können. Insgesamt haben wir 6 Bäumchen eingepflanzt. Eines davon war ein Marillenbaum. Zusätzlich haben wir noch Äpfel, Birnen, Kirschen, Weingartenpfirsiche und Walnüsse angepflanzt. Bis jetzt ist unsere Ernte leider noch sehr überschaubar, aber unsere Kinder werden hoffentlich irgendwann einen herrlichen Obstsalat aus selbst angebauten Früchten machen können.

Wer hat Marillen im Garten? Dem kann ich jedenfalls dieses Rezept ans Herz legen. Ehrlich gesagt, ist es komplett egal woher die Marillen kommen. Diese Muffins sind jedenfalls der Liebling bei jeder Sonntagsjause, egal ob es eigene Marillen sind oder nicht.

Was brauchen wir für unsere schnellen Marillen-Muffins?

Mehl: Ich verwende meistens das Mehl, das ich gerade zu Hause habe. Also Universalmehl oder glattes Mehl. Beides funktioniert gut in diesem Rezept.

Natron und Backpulver: In diesem Rezept brauchen wir eine Kombination aus Natron und Backpulver. Bitte darauf achten, dass das eine nicht ohne Weiteres durch das andere ersetzt werden kann. Beim Backpulver empfehle ich Weinstein-Backpulver. Aus meiner Sicht schmeckt es weniger „pelzig“ und mittlerweile ist es in jedem Supermarkt leicht erhältlich (entweder bei den Backzutaten; oft jedoch auch bei den Bio-Produkten).

Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker funktioniert natürlich auch.

Ei: Ich verwende meist Eier der Größenklasse M oder L. Außerdem sollte das Ei vor dem Weiterverarbeiten nicht mehr eiskalt sein, damit sich der Zucker besser darin auflösen kann. Ein kleiner Trick, wenn es doch direkt aus dem Kühlschrank genommen wird: das Ei einfach für ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser legen.

Öl: Wir brauchen hier ein geschmacksneutrales Pflanzenöl. Sehr gut eignen sich Rapsöl oder Sonnenblumenöl.

Joghurt: Wir haben fast immer ein einfaches Naturjoghurt zu Hause, deshalb verwende ich meist dieses. Ich habe aber auch schon Vanillejoghurt probiert. Das ist auch sehr gut.

Marillen: Die Marillen sollten reif und nicht mehr grün sein. Darüber hinaus kann man fast nichts falsch machen.

Was ist zu tun?

  1. Weil ich meistens vergesse das Ei schon eine halbe Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank zu nehmen, leg ich es während ich den Rest vorbereite in eine kleine Schüssel mit warmem Wasser. Dann sollte es die richtige Temperatur haben, wenn ich es später brauche.
  2. Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen und Papierförmchen in ein Muffinblech setzen.
  3. Wie gesagt, nimmt das würfeln der Marillen die meiste Zeit dieses Rezepts in Anspruch. Damit ich sie später nur noch unter den Teig heben muss, mache ich das gleich am Anfang.
Das zerkleinern der Marillen macht ganz schön viel Arbeit. Wenn man später in den Muffin beißt, weiß man jedoch, dass es sich ausgezahlt hat.
  1. In einer großen Schüssel wird Mehl mit Natron und Backpulver vermengt. Ich mache das eigentlich immer mit einem Schneebesen.
  2. In einer zweiten Schüssel nun den Zucker, Vanillezucker, Öl und das Ei kräftig mit dem Schneebesen verrühren. Mit Pausen, um den Arm aufzulockern, mache ich das für 1 bis 2 Minuten. Die Masse wird dabei einen Tick heller.
  3. Anschließend das Joghurt zur Zuckermasse hinzugeben und einrühren, bis es sich vollständig mit der Masse vermengt hat.
  4. Mit einer Gummispachtel nun behutsam die Joghurt-/Zuckermasse in die vorbereitete Mehlmischung einarbeiten. Hier sollten wir gemütlicher vorgehen und nicht mehr kräftig rühren – das ist auch besser für den Arm. Beim Einrühren sollte man nur darauf achten, dass das Mehl schlussendlich vollständig vermengt ist. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich immer wieder kleine „Mehltaschen“ irgendwo in der Masse verstecken, die noch verrührt werden müssen.
  5. Zum Schluss werden die Marillen vorsichtig untergehoben und gleichmäßig im Teig verteilt.
  6. Den Teig nun gerecht auf die 12 vorbereiteten Muffinförmchen verteilen. Die Mulden werden dabei ganz schön voll gemacht.
  1. Im vorgeheizten Backofen werden die Muffins nun für 25 bis 28 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze gebacken. Bevor man sie aus dem Rohr nimmt, sollte man noch mittels Zahnstocherprobe überprüfen, ob sie schon durch sind. Der Zahnstocher kommt, wenn man ihn in einen Muffin sticht, sauber und ohne feuchte Krümel zurück.
  2. Das Blech wird noch für 10 Minuten auf ein Kuchengitter gestellt. Danach können die Muffins für das endgültige Abkühlen aus den Mulden genommen werden. Danach muss man nur noch so lange warten, bis man sich beim Reinbeißen nicht die Zunge verbrennt. Ich würde sagen, das dauert nochmal ca. 10 Minuten.
Diese Marillen-Muffins sind wirklich eine Sünde wert.

Viel Spaß beim Nachbacken.
Alles Liebe, eure Susi

Schnelle Marillen-Muffins – Aprikosen-Muffins

  • Portionen: 12 Stück
  • Schwierigkeit: easy
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Diesen fruchtigen Marillen-Muffins kann man kaum widerstehen. Kinder lieben sie und sie passen perfekt zu einer sommerlichen Sonntagsjause.

Gebacken wird das Ganze in einem Standard-Muffinblech mit 12 Mulden.

Zutaten

  • 1 Ei (nicht eiskalt)
  • 250 g Mehl
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Natron
  • 80 ml Pflanzenöl
  • 125 g Zucker
  • 2 Päckchen/15 g Vanillezucker
  • 250 g Joghurt
  • 4 – 5 Marillen

Anweisungen

  1. Das Ei auf Zimmertemperatur bringen. Wenn es direkt aus dem Kühlschrank kommt: das Ei ein paar Minuten in ein warmes Wasserbad legen, dann ist es nicht mehr eiskalt.
  2. Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Papierförmchen befüllen.
  3. Die Marillen mit einem scharfen Messer in kleine Würfel (oder eigentlich kleine Dreiecke) schneiden.
  4. In einer großen Schüssel mit einem Schneebesen das Mehl mit Backpulver und Natron vermengen. Die Schüssel kurz zur Seite stellen.
  5. In einer zweiten Schüssel Zucker, Vanillezucker, das Ei und Öl mit einem Schneebesen für ca. 1 bis 2 Minuten kräftig verrühren bis die Masse einen Tick heller wird.
  6. Das Joghurt nun mit der Zuckermasse vermischen.
  7. Mit einer Gummispachtel die Joghurtmischung nun zur Gänze zu den vorbereiteten trockenen Zutaten geben und vorsichtig, aber gründlich verrühren.
  8. Nun noch die Marillenstückchen unterheben und gleichmäßig im Teig verteilen.
  9. Wenn alles gut vermischt ist, den Teig in die Mulden des Muffinblechs füllen und für 25 bis 28 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze backen.
  10. Nach 25 Minuten mit dem Zahnstocher überprüfen, ob die Muffins durch sind. Der Zahnstocher sollte sauber zurückkommen, wenn man in die Mitte eines Muffins sticht. Sind noch feuchte Krümel darauf, sollte man den Muffins noch 2 bis 3 Minuten im Ofen geben.
  11. Danach die Marillen-Muffins noch in der Form für 10 Minuten auf ein Gitter stellen; dann kann man sie rausnehmen und endgültig auf dem Gitter abkühlen lassen.
  12. Genießen!

Weitere Tipps und Hinweise

Haltbarkeit: Am besten sind die Muffins an dem Tag an dem sie gebacken wurden, weil die Kruste da noch leicht knusprig ist. Diese Knusprigkeit geht jedoch insbesondere aufgrund der feuchten Früchte verloren, sobald man die Muffins abdeckt. Sie halten jedoch gut noch 2-3 Tage oder lassen sich blendend für einen späteren Verzehr einfrieren.

Aufbewahrung: Wir bewahren unsere Muffins oft einfach im abgekühlten Backofen auf. Oder in einem großen Keksglas, bei dem ich den Deckel einen Spalt offen lasse, damit sie nicht ganz so feucht werden.

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2 Antworten zu „Rezept für schnelle Marillen-Muffins – Aprikosen-Muffins”.

  1. […] aber statt Cookies lieber auf Muffins zurückgreifen möchte, sollte sich mal das Rezept für diese schnellen Marillen-Muffins ansehen. Die Marillenzeit ist ja auch nicht mehr weit – die Bäume blühen […]

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  2. […] es aber doch lieber fruchtig haben möchte, wird seine Freude an diesen schnellen Marillen-Muffins haben. Ich kann meistens nach nur einem Muffin nicht aufhören – Achtung […]

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About Me

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susi und meine Leidenschaft für das Backen sowie mein Status als Serienjunkie haben mich veranlasst diesen Blog zu gründen. Ich lebe gemeinsam mit meinen drei Testessern in Wien.

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