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Einfacher Heidelbeerkuchen – Simple Blueberry Quick Bread

Aufgeschnittener Heidelbeerkuchen

Dieser flaumige Heidelbeerkuchen ist perfekt für ein ausgedehntes, sommerliches Frühstück. Oder einen super-fruchtigen Nachmittagssnack. Mit gefrorenen Früchten kann man ihn natürlich auch an einem gemütlichen Wintermorgen essen und von warmen Sommertagen träumen. Zur Zeit gibt es bei uns noch keine heimischen Waldheidelbeeren zu kaufen. Dafür ist es leider noch ein wenig zu früh und wir müssen uns noch ein paar Wochen gedulden. Der Kuchen schmeckt jedoch auch mit Kulturheidelbeeren oder Tiefkühlfrüchten ausgezeichnet.

Die Blaubeere ist übrigens genau dieselbe Frucht, nur mit einer anderen Bezeichnung. Anscheinend hat die kleine blaue Beere regional noch viele weitere verschiedene Namen, wie Schwarzbeere, Heubeere, Moosbeere, Zeckbeere und noch einige andere.

Mir kommt vor, dass besonders bei Obst- und Gemüsebezeichnungen dieser regionale Unterschied in der Sprache stark zu spüren ist. Mein persönlicher Favorit ist der „Paradeiser“ – für Tomate. Das ist doch ein wunderschönes Wort, bei dem ich ein Paradies vor Augen habe, in dem herrlich rote, reife Früchte wachsen. Ich finde es schade, dass es nur noch recht selten verwendet wird. Was ist eure regionale Lieblingsbezeichnung für ein Obst oder Gemüse? Erdapfel statt Kartoffel? Oder Melanzani statt Aubergine? Kukuruz für Mais, vielleicht?

Zu diesem Heidelbeer / Blaubeer / Schwarzbeer / Heubeer / Moosbeer /
Zeckbeer/-Kuchen ist jedenfalls zu sagen, dass er schön flaumig und rasch in der Zubereitung ist. Es ist auch kein Mixer erforderlich. Das Rühren kann rasch mit der Hand erledigt werden.

Was brauchen wir für unseren einfachen Heidelbeerkuchen?

Mehl: Für diesen Kuchen schlage ich Universalmehl oder glattes Mehl vor. Je nachdem was ihr gerade zur Hand habt. Beides funktioniert gut in diesem Rezept.

Natron und Backpulver: Das Rezept verlangt nach einer Kombination aus Natron und Backpulver. Bitte darauf achten, dass das eine nicht ohne Weiteres durch das andere ersetzt werden kann. Beim Backpulver empfehle ich Weinstein-Backpulver. Aus meiner Sicht schmeckt es weniger „pelzig“ und es ist mittlerweile in jedem Supermarkt erhältlich (oft bei den Bio-Produkten).

Heidelbeeren: Am liebsten mache ich den Kuchen natürlich mit Waldheidelbeeren. Die sind vom Geschmack her einfach am intensivsten. Der Kuchen schmeckt jedoch mit Kulturheidelbeeren oder Tiefkühlfrüchten auch vorzüglich. Tiefkühlheidelbeeren sollten übrigens vor der Verwendung nicht aufgetaut werden.

Ei: Ich verwende meist Eier der Größenklasse M oder L. Außerdem sollte das Ei vor dem Weiterverarbeiten nicht mehr eiskalt sein. Ein kleiner Trick, wenn es doch direkt aus dem Kühlschrank genommen wird: das Ei einfach für ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser legen.

Joghurt: Naturjoghurt wird bei uns für verschiedenste Zwischensnacks verwendet, deshalb haben wir fast immer eines zu Hause. Und aus diesem Grund kommt es auch bei diesem Kuchenrezept zum Einsatz. Ich habe aber auch schon Vanillejoghurt oder Buttermilch probiert. Das funktioniert auch sehr gut.

Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker geht natürlich auch.

Öl: Sehr gut funktioniert hier ein Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Es sollte jedenfalls ein geschmacksneutrales Pflanzenöl sein.

Was ist zu tun?

  1. Falls das zu verwendende Ei gerade erst aus dem Kühlschrank genommen wurde, ist jetzt ein guter Zeitpunkt es in eine Schale mit warmem Wasser zu legen, damit es schneller auf Raumtemperatur gebracht wird.
  2. Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Königskuchenform (30 x 12 cm) mit etwas Butter einfetten und bemehlen. Das überschüssige Mehl aus der Form klopfen.
  3. In einer großen Schüssel nun das Mehl, Backpulver, Natron und Salz mit einem Schneebesen vermengen. Anschließend werden die Heidelbeeren hinzugefügt und vorsichtig untergehoben. Dafür verwende ich meistens eine Gummispachtel. Danach kann man die Schüssel kurz zur Seite stellen.
  4. In einer zweiten Schüssel nun den Zucker, Vanillezucker, Öl und das Ei kräftig mit dem Schneebesen verrühren. Es ist durchaus lobenswert, wenn man ca. 2 Minuten schafft. Die Masse wird dabei eine Spur heller. Dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist.
  5. Anschließend das Joghurt zur Zuckermasse hinzugeben und einrühren, bis es sich vollständig mit der Masse vermengt hat.
  6. Mit einer Gummispachtel nun behutsam die Joghurt-/Zuckermasse in die vorbereitete Mehlmischung einarbeiten. Dabei versuche ich so wenige Heidelbeeren wie möglich aufplatzen zu lassen, sonst wird der Kuchen ganz blau. Trotzdem sollte man beim Einrühren darauf achten, dass das Mehl vollständig vermengt ist. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich immer wieder kleine „Mehltaschen“ irgendwo in der Masse verstecken, die noch verrührt werden müssen.
Ganz vermeiden lässt es sich nicht, dass der Teig etwas bläulich wird.
  1. Den Teig nun in die vorbereitete Form schütten und glatt streichen. Der Teig ist zu diesem Zeitpunkt nicht sehr flüssig und muss daher in die Ecken ein wenig hineingedrückt werden.
  2. Im vorgeheizten Backrohr wird der Kuchen nun bei 180° Ober- und Unterhitze für 45 – 55 Minuten gebacken. Wenn man Tiefkühlfrüchte verwendet ist die Backzeit eher an der oberen Grenze angesiedelt. Bei frischen Heidelbeeren ist die Backzeit ein paar Minuten kürzer. Zur Sicherheit mache ich nach 45 Minuten eine Probe mit dem Zahnstocher, um zu sehen, ob dieser, wenn ich ihn in den Kuchen steche, komplett sauber rauskommt. Wenn das nicht der Fall ist, und noch einige feuchte Krümel auf dem Zahnstocher kleben, braucht der Kuchen noch ein paar Minuten im Ofen. Ich steche übrigens an mehreren Stellen in den Kuchen um ganz sicher zu sein.
  3. Nach dem Herausnehmen lasse ich den Kuchen noch 20 bis 30 Minuten in der Form. Danach wird er zum endgültigen Abkühlen auf ein Kuchengitter transferiert. Ich würde sagen, nach 15 Minuten auf dem Gitter ist er genug abgekühlt, um mal eine Scheibe zu kosten.
Hier habe ich mich ausnahmsweise zurückgehalten und habe den Kuchen nicht sofort aufgeschnitten.

Viel Spaß beim Nachbacken.
Alles Liebe, eure Susi

Einfacher Heidelbeerkuchen – Simple Blueberry Quick Bread

  • Portionen: ca. 12 dicke Scheiben
  • Schwierigkeit: easy
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Dieser flaumige Heidelbeerkuchen kann rasch ohne Mixer zubereitet werden und ist schön fruchtig, aber nicht zu süß. So wie wir das mögen.

Gebacken wird das Ganze in einer Königskuchenform / Kastenform in der Größe von 30 x 12 cm.

Zutaten

  • 1 Ei (nicht eiskalt)
  • 320 g Mehl
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 1/4 Teelöffel Natron
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 200 g – 250 g Heidelbeeren
  • 50 ml Pflanzenöl
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen/7 g Vanillezucker
  • 250 g Joghurt

Anweisungen

  1. Das Ei auf Zimmertemperatur bringen. Wenn es direkt aus dem Kühlschrank kommt: das Ei ein paar Minuten in ein warmes Wasserbad legen, dann ist es nicht mehr eiskalt.
  2. Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Königskuchenform mit Butter einfetten und bemehlen.
  3. In einer großen Schüssel mit einem Schneebesen das Mehl mit Backpulver, Natron und Salz vermengen. Anschließend die Heidelbeeren dazugeben und vorsichtig mit einer Gummispachtel unterheben. Die Schüssel kurz zur Seite stellen.
  4. In einer zweiten Schüssel Zucker, Vanillezucker sowie Eier und Öl mit einem Schneebesen für ca 2 Minuten verrühren bis die Masse einen Tick heller wird.
  5. Das Joghurt nun mit der Zuckermasse vermischen.
  6. Mit einer Gummispachtel die Joghurtmischung nun zur Gänze zu den vorbereiteten trockenen Zutaten geben und vorsichtig, aber gründlich verrühren.
  7. Wenn alles gut vermischt ist, den Teig in die eingefettete und bemehlte Königskuchenform füllen und für 45 bis 55 Minuten bei 180° backen.
  8. Nach ca. 45 Minuten mit dem Zahnstocher überprüfen, ob der Heidelbeerkuchen durch ist. Der Zahnstocher sollte sauber zurückkommen, wenn man in den Kuchen sticht. Sind noch feuchte Krümel drauf, einfach den Kuchen nochmal für ein paar Minuten in den Ofen schieben. Insbesondere, wenn man Tiefkühlheidelbeeren verwendet hat, kann die Backzeit um ein paar Minuten länger sein.
  9. Danach den Heidelbeerkuchen noch in der Form für 20 bis 30 Minuten auf ein Gitter stellen; dann aus der Form nehmen und endgültig auf dem Gitter abkühlen lassen.
  10. Genießen!

Weitere Tipps und Hinweise

Haltbarkeit: Am liebsten habe ich den Heidelbeerkuchen unmittelbar nachdem er gebacken wurde, weil die Kruste da am besten ist. Er hält sich jedoch gut noch 3-4 Tage oder lässt sich blendend scheibenweise für einen späteren Verzehr einfrieren.

Aufbewahrung: Grundsätzlich bewahren wir unseren Kuchen immer bei Raumtemperatur auf. Er kann jedoch auch im Kühlschrank aufgehoben werden. Ich decke ihn dabei meistens mit dem Deckel von meiner Kuchenform ab.

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2 Antworten zu „Einfacher Heidelbeerkuchen – Simple Blueberry Quick Bread”.

  1. Hallo Susi danke für die Kuchenkostprobe von gestern Abend! Der Heidelbeerkuchen ist eine Sünde wert, er schmeckt ausgezeichnet! Freue mich schon auf die Waldheidelbeervariante! Liebe Grüße Mama

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    1. Liebe Mama,
      Freut mich, dass dir der Kuchen geschmeckt hat. Ich freu mich auch schon auf die Waldheidelbeerversion. Bussi Susi

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About Me

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susi und meine Leidenschaft für das Backen sowie mein Status als Serienjunkie haben mich veranlasst diesen Blog zu gründen. Ich lebe gemeinsam mit meinen drei Testessern in Wien.

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