Diese Cookie Bars mit Himbeeren und weißer Schokolade sind richtige Publikumslieblinge. Wer Cookies für eine größere Gruppe backen möchte, sich aber das Rollen, noch dazu verteilt auf zwei Backbleche, ersparen möchte, dem kann ich diese Cookie Bars ans Herz legen. Die einzige Herausforderung bei diesem Rezept ist, dass man sie nicht zu lange bäckt, denn dann sind sie nicht mehr so schön weich und „chewy“.
Ich habe mich bei diesem Rezept für die Kombination aus Himbeeren und weißer Schokolade entschieden. Erstens, weil das wirklich gut zusammenpasst. Und zweitens, weil ich eine kleine Schwäche für weiße Schokolade habe. Diese stammt aus meinen Kindheitstagen, als es ein echtes Highlight war, wenn meine Schwester und ich eine „Junior“-Schokolade geschenkt bekommen haben. Ich mochte auch die Dino-Comics. Gibt’s die noch? Als wir dann schon etwas älter waren, hat uns unser Opa jedem 10 Schilling gegeben, die wir im Zuckerlgeschäft auf den Kopf hauen durften. Für ein sogenanntes „Wischi-Waschi“-Paket. Das war nichts anderes, als ein gemischtes Sackerl mit diversen, von uns handverlesenen, Süßigkeiten. Und wenn es sich geldmäßig ausgegangen ist, war oft ein kleiner Riegel von der „Junior“-Schokolade dabei. Mein besonderer Liebling in diesen Paketen war aber eine Stange aus Karamell, genannt „Carambar Caramel“. In so einem gelben Einwickelpapier. An dieser Stange konnte man stundenlang lutschen. Herrlich! Was war eure Lieblingssüßigkeit, als ihr klein ward? Karamell ist ja nicht jedermanns Geschmack.
Diese Cookie Bars kommen jedoch bei allen gut an. Und außerdem ist alles rasch zusammengerührt. Das kompliziertesten an diesem Rezept, ist für mich das Aufschneiden, damit gleich große Stücke daraus werden. Ich hab einfach ein schlechtes Augenmaß bei solchen Dingen.
Was brauchen wir für unsere Cookie Bars mit Himbeeren und weißer Schokolade?

Mehl: Ich verwende meistens das Mehl, das ich gerade zu Hause habe. Also Universalmehl oder glattes Mehl. Beides funktioniert gut in diesem Rezept.
Brauner Zucker: Hinsichtlich des braunen Zuckers ist zu beachten, dass es sich dabei nicht um den Braunzucker oder Rohrzucker handelt, den man in jedem Supermarkt kaufen kann, sondern um einen (in diesem Fall „dark“) brown sugar, den ich meistens im Asia Supermarkt besorge. Eine brauchbare Alternative dazu ist der Mascobado-Zucker den man oft bei den „Fair Trade“ Produkten im Supermarkt findet. Es ist gut, wenn man beim Einkaufen schon darauf achtet, dass der Zucker schön weich ist und keine Klümpchen hat. Die Konsistenz des verwendeten braunen Zuckers erinnert ein wenig an nassen Sand und rieselt nicht.
Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker geht natürlich auch.
Geschmolzene Butter: In diesem Rezept wird die Butter geschmolzen und leicht abgekühlt. Es reichen aber ca. 5 Minuten. Die Butter darf also noch warm sein, sie sollte nur die Eier, mit denen sie vermischt wird, nicht zum stocken bringen.
Eier: Ich verwende Eier der Größenklasse M oder L. Bei ihrer Verwendung sollten sie nicht eiskalt sein. Hier der Trick, wenn doch spontan gebacken wird: die Eier einfach für ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser legen.
Weiße Schokolade: Weiße Schokostückchen sind gar nicht so leicht aufzutreiben, daher behelfe ich mir oft damit Tafeln Schokolade in Stückchen zu schneiden. Ein Teil der Schokolade kommt in den Teig und der Rest wird für die Deko aufgespart.
Himbeeren: Bei den verwendeten Himbeeren handelt es sich um gefriergetrocknete Früchte. Mit frischen oder tiefgekühlten Früchten funktioniert das Rezept nicht, da sie zu feucht für den Teig sind und das Ganze nur pampig wird.
Was ist zu tun?
- Ich starte damit die Butter zu schmelzen. Meistens mache ich das in 20-Sekunden-Intervallen mit der Mikrowelle. Danach stelle ich die geschmolzene Butter zum Abkühlen für ca. 5 Minuten zur Seite. Die Butter darf bei der Weiterverarbeitung ruhig noch warm, jedoch nicht heiß, sein.
- Außerdem lege ich die Eier noch kurz in eine Schale mit warmem Wasser, damit sie nicht mehr eiskalt sind, wenn ich sie brauche.
- In der Zwischenzeit kann der Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorgeheizt und eine Brownieform von ca. 30 x 23 cm mit Backpapier ausgelegt werden. Dabei die Seiten des Backpapiers überhängen lassen, damit man später die Cookie Bars daran herausheben kann.
- Nun in einer mittelgroßen Schüssel mit einem Schneebesen das Mehl mit Natron und Salz vermengen.
- Ich arbeite dann gleich weiter mit dem Schneebesen und verrühre in einer zweiten großen Schüssel die geschmolzene und leicht abgekühlte Butter mit braunem, weißen und Vanillezucker sowie den Eiern. Dabei rühre ich kräftig solange, bis ich das Gefühl habe, dass der Zucker sich gut mit den Eiern verbunden hat und die Mischung schön geschmeidig ist.
- Anschließend gebe ich die vorbereitete Mehlmischung zur Gänze zur Zucker-/Eiermischung und vermenge das Ganze vorsichtig. Dafür verwende ich meine Gummispachtel oder einen Holzlöffel.
- Wenn nur noch ein wenig Mehl zu sehen ist, werden der Großteil der weißen Schokolade und die Himbeeren untergehoben. Am Ende dieser Übung ist dann gar kein Mehl mehr auszumachen.

- Den Teig nun in die Form rüberschaufeln und gleichmäßig verteilen. Der Teig ist nicht sehr flüssig und muss insbesondere in die Ecken der Form reingepresst werden.
- Die Cookie Bars werden 18 bis 22 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze gebacken. Ich mache nach 16 Minuten einen Zahnstochertest. Und wenn ich das Gefühl habe, dass der Teig, der mit dem Zahnstocher herauskommt, noch zu roh ist, hänge ich ein paar Minuten Backzeit dran. Ein wenig feuchte Brösel sind erwünscht. So komme ich auf eine Backzeit von 20 Minuten. Da aber jeder Ofen ein bisschen anders ist, kann das ein wenig variieren. Man sollte nur wirklich darauf achten, dass man die Cookie Bars nicht zu lange im Ofen lässt, denn dann verlieren sie etwas an ihrer schönen Konsistenz.
- Für die Deko presse ich gleich nach dem Herausnehmen noch meine aufgesparte weiße Schokolade gleichmäßig in den weichen Teig.
- Bis zum endgültigen Genuss sollte das Ganze noch ca. eine Stunde in der Form belassen werden. Danach kann man den ganzen Block mit Hilfe des Backpapiers auf ein Brett heben und dort mit einem scharfen Messer in Stückchen schneiden. Bei mir werden es ca 24 Stück. Mehr oder weniger quadratisch. Aber wen interessiert schon die Form, wenn das Endprodukt so lecker ist?

Viel Spaß beim Nachbacken,
Alles Liebe, eure Susi
Cookie Bars mit Himbeeren und weißer Schokolade

Diese Cookie Bars mit Himbeeren und weißer Schokolade bieten eine schnelle, unkomplizierte und leckere Möglichkeit eine größere Gruppe glücklich zu machen.
Zutaten
- 200 g geschmolzene und leicht abgekühlte Butter
- 2 Eier
- 340 g Mehl
- 1 Teelöffel Natron
- 1/2 Teelöffel Salz
- 170 g brauner oder Mascobado-Zucker
- 100 g Kristallzucker
- 1 Esslöffel (oder 2 Päckchen) Vanillezucker
- 30 g gefriergetrocknete Himbeeren
- 200 g weiße Schokolade + 80 g (zum Dekorieren)
- 100 g geschmolzene und leicht abgekühlte Butter
- 1 Ei
- 170 g Mehl
- 1/2 Teelöffel Natron
- 1/4 Teelöffel Salz
- 85 g brauner oder Mascobado-Zucker
- 50 g Kristallzucker
- 1/2 Esslöffel (oder 1 Päckchen) Vanillezucker
- 15 g gefriergetrocknete Himbeeren
- 100 g weiße Schokolade + 40 g (zum Dekorieren)
Das Rezept ist vorgesehen für eine große Brownieform mit 23×30 cm (9×13 Inch)
Das Rezept lässt sich auch gut halbieren und in einer 20×20 cm (8×8 Inch) Brownieform zubereiten. Damit ihr es nicht ausrechnen müsst, habe ich es für euch gemacht. Hier also noch die Zutaten bei der Verwendung der kleinen Form:
Anweisungen
- Die Butter zum Schmelzen bringen und für 5 Minuten zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Wenn sie noch kalt sind: Eier in eine Schale mit warmem Wasser legen und so auf Raumtemperatur bringen.
- Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen sowie die Brownieform mit Backpapier auslegen. Dabei das Papier auf den Seiten überstehen lassen, damit man später die Cookie Bars daran rausheben kann.
- Das Mehl, Natron und Salz in einer mittelgroßen Schüssel mit einem Schneebesen vermengen.
- Den Schneebesen gleich weiterverwenden und damit in einer zweiten Schüssel die geschmolzene und leicht abgekühlte Butter, brauner, Vanille- und Kristallzucker sowie Eier kräftig verrühren.
- Mit einer Gummispachtel oder Holzlöffel anschließend die vorbereitete Mehlmischung vorsichtig mit der Zucker-/Eiermasse verrühren. Immer behutsam arbeiten.
- Wenn das Mehl noch ein bisschen zu sehen ist, die Himbeeren und weiße Schokolade hinzugeben und unterheben bis alles gut verteilt ist.
- Anschließend den Teig in die Form geben und reinpressen, damit an allen Stellen die Cookie Bars in etwa gleich hoch werden.
- Für 18 bis 22 Minuten bei 180° backen. Mittels Zahnstocherprobe überprüfen, ob der Teig schon durch ist. Ein paar feuchte, aber nicht komplett rohe, Brösel auf dem Zahnstocher sind in Ordnung.
- Gleich nach dem Herausnehmen noch die aufgesparte weiße Schokolade gleichmäßig in den weichen Teig pressen.
- Danach die Cookie Bars für ca. 1 Stunde in der Form abkühlen lassen. Wenn sie schon gut ausgekühlt sind, mittels des überhängenden Backpapiers auf ein Brett heben und mit einem scharfen Messer in 24 Quadrate schneiden.
- Genießen!
Weitere Tipps und Hinweise
Haltbarkeit und Aufbewahrung: Die Cookie Bars halten sich insbesondere, wenn sie noch nicht aufgeschnitten wurden, für 4 bis 5 Tage in einem luftdichten Behältnis. Sie lassen sich auch gut einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauen.



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