Die ersten zwei Staffeln dieser bezaubernden Serie bieten ein erfrischendes und packendes Serienerlebnis, das sowohl Krimifans als auch Liebhaber historischer Dramen gleichermaßen begeistern wird. Ein wenig Romantik darf natürlich auch nicht fehlen. Schade nur, dass es nur 12 Folgen geworden sind.
Eigentlich habe ich geplant in meinem Blog über Serien von großen Streaming-Diensten zu schreiben und weiterzuempfehlen. Aber wie es der Zufall will, betrifft nun meine erste Empfehlung eine Serie, die ganz gratis in der Mediathek von ServusTV zu sehen war.
Update: Seit Anfang November ist „Miss Scarlet and the Duke“ wieder in der ServusTV Mediathek zum Streamen verfügbar. Zumindest die ersten beiden Staffeln werden da zu sehen sein. Über die Veröffentlichung der dritten Staffel würde ich mich aber noch mehr freuen. Schauen wir mal, ob mein Wunsch in Erfüllung geht.
Für Interessierte: In den USA läuft seit 7.1.2024 die vierte Staffel. Wir können gespannt sein, wie die Geschichte unserer beiden Helden weitergeht.
Für Fans von historischen Serien, und insbesondere die Zeit um die Jahrhundertwende, kann ich auch die The Gilded Age empfehlen. Die Serie spielt im November der 1880er Jahre in New York und hat wundervolle Kostüme und eindrucksvolle Sets zu bieten.
Inhaltsübersicht
- Worum geht es in „Miss Scarlet and the Duke“?
- Warum ihr euch „Miss Scarlet and the Duke“ ansehen solltet
- Fazit zu „Miss Scarlet and the Duke“
Worum geht es in „Miss Scarlet and the Duke“?
Der größte Pluspunkt der Serie „Miss Scarlet & the Duke“ ist zweifellos die Hauptfigur, die junge und furchtlose Eliza Scarlet (gespielt von Kate Phillips). Eliza ist eine intelligente, selbstsichere Frau, die beschließt in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und als Privatdetektivin zu arbeiten.

Leichter gesagt als getan. Als Pionierin in diesem Bereich hat sie zahllose Steine zu überwinden, die ihr in den Weg gelegt werden. Dabei muss sie sich gegenüber den skeptischen und oft abwertenden Meinungen der Gesellschaft behaupten. Sie ist jedoch entschlossen, diese Hindernisse zu bewältigen und sich als Ermittlerin einen Namen zu machen. Das ultimative Ziel für Eliza ist dabei ein Schild vor ihrer Detektei mit dem eigenen Namen darauf.
Ihr zur Seite, oder manchmal auch der Klotz am Bein, steht ihr Detective Inspector William Wellington – der „Duke“ (gespielt von Stuart Martin) von Scotland Yard. Trotz ihrer oft gegenteiligen Meinungen und Einstellungen ist die Chemie zwischen Eliza und ihrem „Duke“ elektrisierend. Ihre unkonventionelle Partnerschaft ist geprägt von Wortgefechten, aber auch von tiefer gegenseitiger Achtung und Freundschaft.
Jede Episode präsentiert einen neuen Fall, der von Eliza auf ihre eigene charmante und intelligente Weise gelöst wird. Dabei wird die Atmosphäre des viktorianischen Zeitalters gut eingefangen.
Während Eliza und der Duke die Wahrheit aufdecken, werden auch persönliche Geschichten und Hintergründe der Charaktere beleuchtet. Die Charaktere wachsen und reifen im Laufe der Geschichte, aufgrund der Erfahrungen, die sie aufgrund ihrer Fälle gesammelt haben.
Warum ihr euch „Miss Scarlet and the Duke“ ansehen solltet
Das Setting
Das viktorianische England hat für mich immer schon einen besonderen Reiz ausgeübt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich bei den meisten Serien und Filmen, die um diese Zeit spielen, um Krimis handelt oder spannende und oftmals gruselige Geschichten. Ich denke da natürlich an Sherlock Holmes oder diverse Filme, die Jack the Ripper zum Thema haben. In „Miss Scarlet & the Duke“ geht es nicht so schaurig zu. Die Serie begeistert durch die liebevollen Kostüme und detailreichen Sets, die das Zeitalter hervorragend einfangen. Auch die Musik passt sehr gut zu der Atmosphäre, die die Serie vermitteln möchte.
A ship to follow
Schon von Anbeginn der Serie merkt man die aufgeladene Energie der zwei Hauptprotagonisten. Und man will mehr. Ihre einzigartige Partnerschaft und die Interaktion zwischen den beiden sind ein zentraler Grund, warum mir die Serie so gut gefällt. Der Duke, ein scheinbar distanzierter und skeptischer Mann, steht Elizas Ambitionen, als Detektivin zu arbeiten, zunächst misstrauisch gegenüber. Doch trotz ihrer Unterschiede und anfänglichen Meinungsverschiedenheiten entwickelt sich zwischen ihnen im Laufe der Serie eine starke Bindung. Die Serie spielt dabei gekonnt mit der sich entwickelnden Beziehung zwischen Eliza und dem Duke und lässt Raum für eine romantischere Entwicklung.

Die Handlung
Ich mag grundsätzlich Krimi-Serien mit dem Konzept „Crime of the week“ mit einem darüberliegenden Erzählstrang über die ganze Staffel. Im Falle von „Miss Scarlet & the Duke“ finde ich es besonders unterhaltsam wie Eliza die Gegner überlistet und die Männer vor den Kopf stößt. Die Kriminalfälle sind dabei clever konstruiert und jeder Fall lässt die Zuschauer bis zum Schluss im Dunkeln tappen. Die Mischung aus Krimi, Drama, Humor und einem Funken Romantik funktioniert in dieser Serie wirklich gut. Neben den fesselnden Kriminalfällen bietet „Miss Scarlet & the Duke“ auch einen Einblick in soziale und politische Themen der viktorianischen Ära, wie Geschlechterrollen und Klassenunterschiede. Speziell die Reaktion von Elizas Gesprächspartnern, wenn sie sich als Privatdetektivin vorstellt ist ein „Running Gag“ der Serie. Sie zeigt auch, dass sich die Serie nicht allzu ernst nimmt.
Fazit zu „Miss Scarlet and the Duke“
Insgesamt ist „Miss Scarlet and the Duke“ eine kleine Perle unter den Fernsehserien. Die faszinierenden Charaktere, die mitreißende Handlung und das eindrucksvolle Setting machen sie zu einem Muss für alle, die sich gerne von spannenden Geschichten mit historischem Flair verzaubern lassen. Ich warte gespannt auf die nächste Staffel und weitere Folgen mit unserem dynamischen Duo.
Habt ihr heute Abend schon was vor? Wenn nicht, dann ran an den Bildschirm und viel Spaß beim Schauen.
Bis dahin, alles Liebe
Eure Susi



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