In der tiefsten Coronazeit habe ich (damals auf Sky) „Zoey‘s Extraordinary Playlist“ entdeckt. Die Serie war ein wöchentlicher Lichtblick und hat sich somit schnell zu einer meiner Lieblinge etabliert. Jetzt startet die Serie am 1. Oktober bei Netflix. Für mich ist das ein hervorragender Anlass, nochmal in die musikalische Welt von Zoey und ihrer Familie einzutauchen.
Inhaltsübersicht
- Worum geht es in „Zoey’s Extraordinary Playlist“?
- Gründe, warum man sich die Serie ansehen sollte:
- Wie viele Folgen gibt es von „Zoey’s Extraordinary Playlist“ auf Netflix?
- Ich bin mit „Zoey’s Extraordinary Playlist“ fertig. Was soll ich als Nächstes schauen?
- Fazit
Worum geht es in „Zoey’s Extraordinary Playlist“?
Zoey (gespielt von Jane Levy) ist eine clevere, leicht nerdige Softwareentwicklerin in San Francisco – doch nach einer MRT-Untersuchung ändert sich alles. Während der Untersuchung wird als Beruhigung eine Playlist eingeschaltet. Als mitten drin plötzlich die Erde zu beben beginnt, bekommt Zoey leichte Panik. Der Spuk ist jedoch schnell vorbei und Zoey ahnt noch nichts von den „Nebenwirkungen“, die dieser Zwischenfall mit sich bringt.
Denn plötzlich kann sie die geheimsten Gefühle ihrer Mitmenschen hören – aber nicht wie Gedankenlesen (das wäre ja langweilig), sondern als knallbunte Musicalnummer mit Gesang und Tanz. Von Kollegen und Freunden bis zur Familie: Alle fangen an, ihre Sorgen, Sehnsüchte und Freuden singend und tanzend preiszugeben – nur Zoey kann’s hören. Mal lustig, mal tief berührend und oft überraschend.

Gründe, warum man sich die Serie ansehen sollte:
Einzigartige Idee
Das wirklich Besondere an „Zoey’s Extraordinary Playlist“ ist die einzigartige Idee – Gefühle als Songs hörbar zu machen. Für Zoey selbst ist das zu Beginn total überwältigend – plötzlich hört sie die geheimsten Sorgen, Sehnsüchte und Ängste aller um sie herum. Sie zweifelt natürlich daran, ob sie nicht verrückt wird. Zu ihrem Glück findet sie in ihrem Nachbarn Mo (gespielt von Alex Newell) einen Verbündeten, der sie bei ihrem musikalischen Dilemma unterstützt.

Die Musiknummern
Die Songs sind immer perfekt auf die Situation und die Gefühle der Figuren abgestimmt. Oft handelt es sich um bekannte Hits, aber sie werden so interpretiert, dass sie eine neue, ganz persönliche Bedeutung bekommen. Außerdem sind die Schauspieler, die die Lieder singen, nicht unbedingt professionelle Sänger. Genau das trägt enorm zum Charme der Serie bei: Es wirkt echt, nahbar und manchmal ein bisschen unbeholfen – aber gerade das macht die Emotionen greifbar und die Musicalnummern noch authentischer.
Zu meinen Lieblingssongs der Serie gehören:
- Tightrope von Janelle Monáe interpretiert von John Clarence Stewart als Simon
- American Pie von Don McLean interpretiert von der gesamten Besetzung
- I’m Gonna Be (500 Miles) von The Proclaimers interpretiert von Skylar Astin als Max
- Crazy von Gnarls Barkley intepretiert von Jane Levy als Zoey
Die Beziehung von Zoey und ihrem Vater
Zoey’s Vater Mitch (gespielt von Peter Gallagher) hat eine neurodegenerative Krankheit, die ihn sowohl in seiner Bewegung als auch beim Sprechen und Schlucken stark einschränkt. Als wir Mitch kennenlernen, hat er keine Möglichkeit, mit seiner Familie zu kommunizieren.
Durch die Musik kann Zoey jedoch direkt seine Emotionen und Gedanken wahrnehmen. Das ermöglicht ihr, eine neue Nähe und Verbindung zu ihrem Vater aufzubauen, trotz der physischen Einschränkungen. Das ist oft rührend, manchmal auch lustig und ist jedenfalls tonangebend für die gesamte Serie.

Andrew Leeds als David, Peter Gallagher als Mitch, Jane Levy als Zoey und Mary Steenburgen Maggie in „Zoey’s Extraordinary Playlist“; NBC jetzt auf Netflix
Wie viele Folgen gibt es von „Zoey’s Extraordinary Playlist“ auf Netflix?
Leider wurde die herzerwärmende Serie schon nach 2 Staffeln abgesetzt. Also gibt es insgesamt nur 25 Folgen. Jede Episode dauert etwa 40 Minuten.
Die gute Nachricht ist, dass nach den 25 Folgen auch noch ein abschließender Weihnachtsfilm „Zoey’s Extraordinary Christmas“ gedreht wurde. Ich weiß nicht genau, ob der Film zeitgleich mit der Serie auf Netflix startet – habe aber gelesen, dass er jedenfalls auch dort zu sehen sein wird.
Ich bin mit „Zoey’s Extraordinary Playlist“ fertig. Was soll ich als Nächstes schauen?
Eine andere Serie, die sich mit „Superkräften“ beschäftigt, oder genau genommen mit dem Fehlen ebendieser, ist „Extraordinary“ auf Disney+ (nicht verwechseln!). Die Serie handelt von der 25-jährigen Jen, die in einer Welt lebt, in der alle Menschen zu ihrem 18. Geburtstag Superkräfte entwickeln. Nur eben Jen nicht. Mit ihren Freunden begibt sie sich also auf eine humorvolle und zugleich berührende Suche, um ihre eigene Superkraft zu entdecken und ihren Platz in der Welt zu finden.
In „Zoey’s Extraordinary Playlist“ spielt ein Liebesdreieck eine entscheidende Rolle. Also darf die Romantik natürlich auch nicht fehlen. Eine meiner liebsten Serien ist „Lovesick“ auf Netflix. In dieser britischen, lustigen und romantischen Serie geht es um Dylans Suche nach der Liebe.

Fazit
Stell dir vor, du könntest die geheimen Gefühle aller Menschen um dich herum hören – und das nicht leise, sondern als knallbunte, mitreißende Musicalnummern. Klingt verrückt? Ist es auch! Aber genau das macht „Zoey’s Extraordinary Playlist“ so genial. Egal, ob du normalerweise bei Musicals die Augen verdrehst – die Serie wird dich garantiert mitreißen. Die Mischung aus Humor, Herz und verrückten Musicalmomenten macht die Serie zu einem echten Highlight. Also unbedingt anschauen!
Viel Spaß beim Mitsingen (und Mittanzen).
Eure Susi



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