Ab 17. Februar ist es so weit. Die dritte Staffel von „The White Lotus“ startet auf Sky und entführt uns wieder in ein herrliches Urlaubsparadies. Wenn da nicht immer diese abscheulichen, egoistischen, egozentrischen und absurd wohlhabenden Gäste wären, die das Urlaubsidyll zerstören! Andererseits: wo wäre denn der Spaß, wenn alle ganz lieb, brav und nett zueinander wären? Das wäre dann doch eher eintönig und fad. Und „The White Lotus“ ist alles andere als das!
Inhaltsübersicht
- Worum geht es in „The White Lotus“ auf Sky?
- Warum man sich die Serie ansehen sollte?
- Wie viele Folgen gibt es von „The White Lotus“ auf Sky?
- Wenn dir „The White Lotus“ gefallen hat, könnten diese Serien auch passen
- Fazit

Worum geht es in „The White Lotus“ auf Sky?
„The White Lotus“ ist eine satirische Dramaserie, die in verschiedenen Luxushotels der fiktiven „White Lotus“-Hotelkette spielt. Jede Staffel folgt einer neuen Gruppe privilegierter Urlauber, die in idyllischen Resorts Ferien machen. Und in jeder Staffel ist ein Todesopfer zu beklagen.
In Staffel 1 reist eine Gruppe reicher Touristen in das „White Lotus“-Resort auf Hawaii. So auch Rachel (gespielt von Alexandra Daddario) und ihr frisch angetrauter Ehemann Shane (gespielt von Jake Lacy). Aber haben die beiden nicht eigentlich die Hochzeitssuite gebucht? Das erste Problemchen bahnt sich an!
Tanya (gespielt von Jennifer Coolidge – die für ihre Rolle bereits 2 Emmys gewinnen konnte) ist in Trauer. Sie reist nach Hawaii, um dort die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Bemüht um irgendeine Art von emotionaler Nähe, stürzt sie sich regelmäßig verzweifelt in neue Bekanntschaften.

Staffel 2 erzählt uns von einer neuen Gruppe wohlhabender Gäste – nur Tanya ist wieder mit dabei. Dieses Mal geht die Reise nach Sizilien. Dieser Gruppe angehören die Di Grassos. Ein Großvater Bert (gespielt von F. Murray Abraham), Vater Dominic (gespielt von Michael Imperioli) und Sohn Albie (gespielt von Adam DiMarco), die auf der Suche nach ihrer italienischen Herkunft sind.
Auf Einladung von Cameron (gespielt von Theo James) und seiner Frau Daphne (gespielt von Meghann Fahy) sind auch Ethan (gespielt von Will Sharpe) und Harper (gespielt von Aubrey Plaza) mit von der Partie. Aber war diese Einladung ganz uneigennützig?
Und was haben Lucia (gespielt von Simona Tabasco) und ihre Freundin Mia (gespielt von Beatrice Granno) – die einheimischen Escorts – für Absichten?
Die wichtigste Frage ist aber: Wer ist das nächste Todesopfer?
Warum man sich die Serie ansehen sollte?
Jede Staffel mit eigenem Grundthema
„The White Lotus“ ist eine sogenannte Anthologie-Serie. Das bedeutet im Wesentlichen, dass in jeder Staffel eine neue Geschichte mit einer überwiegend neuen Besetzung und einem neuen Schauplatz erzählt wird.
Das einheitliche Element ist jedoch der satirische Zugang, wie die „Elite“ auf die Schaufel genommen wird.
Staffel 1 bietet einen Blick auf das Thema Klassenunterschiede. Im Falle von „White Lotus“ sind das die übertrieben reichen Gäste im Gegensatz zu den (nicht) immer folgsamen Hotelangestellten.
Die zweite Staffel hat insbesondere mit Sex und der damit verbundenen Macht gegenüber anderen zu tun. Beziehungen, Untreue und toxische Männlichkeit stehen dabei im Mittelpunkt.
In Thailand, in Staffel 3, sollen nun Spiritualität und Tod einen Hauptfokus der Handlung einnehmen.

Böse, aber sehr amüsant
Eines ist jedoch staffelübergreifend konstant: „The White Lotus“ ist BÖSE – aber dabei sehr amüsant.
Was meine ich damit? Die Serie ist voller überdrehter, fast karikaturhafter Charaktere – aber sie wirken trotzdem realistisch. Die reichen Hotelgäste sind oft egozentrisch, manipulativ oder völlig realitätsfremd. Jedoch nicht eindimensional böse. Die Charaktere entwickeln sich auch im Verlauf der Folgen (nicht immer zum Guten), und das wahre Gesicht kommt zum Vorschein.
Regelmäßig werden in der Serie Oberflächlichkeiten und Heuchelei aufgezeigt. Arroganz, Egoismus und Selbsttäuschung stehen auf der Tagesordnung.

Diese übertriebene und doch glaubhaft wirkende Darstellung der wohlhabenden Besucher ist allein schon amüsant.
Mir gefällt, dass die Dialoge scharf, witzig und oft voller doppelter Bedeutungen sind. Die Serie ist wirklich ganz hervorragend geschrieben.
Darüber hinaus spielt auch schwarzer Humor eine besondere Rolle in „The White Lotus“. Besonders ausgeprägt kommt er bei der Auflösung des tödlichen Rätsels zum Vorschein.
Atemberaubende Drehorte
So furchtbar auch die Hotelgäste sein können. Die Resorts, wo sie Urlaub machen, können schon was. Auch landschaftlich sind für die Serie wunderschöne Feriendestinationen gewählt worden: Staffel 1 entführt uns nach Hawaii. In Staffel 2 geht es dann nach Sizilien. Und Staffel 3 wird in einem bestimmt atemberaubend schönen Resort in Thailand spielen.
Die Serie hat aufgrund der umwerfend schönen Bilder einen enormen Tourismusboom an den Drehorten ausgelöst. Nach jeder Staffel ist der Besucherandrang in den gezeigten Luxushotels und Regionen stark gestiegen.

Spannung, Skandale & dunkle Geheimnisse
Jede Staffel von „The White Lotus“ beginnt mit einem mysteriösen Todesfall. Wir wissen jedoch nicht, wer das Opfer ist. Erst im Verlauf der nächsten Folgen wird das Rätsel nach und nach aufgelöst.
Währenddessen brodeln hinter der luxuriösen Fassade bitterböse Intrigen, Skandale und dunkle Geheimnisse. Die reichen Gäste verbergen Lügen, Untreue und tief sitzende Unsicherheiten, während die Hotelangestellten versuchen, das Chaos zu kontrollieren.
Am Ende kommt meist ein Scherbenhaufen heraus: Beziehungen zerbrechen, Eifersucht eskaliert und eine Beerdigung ist zu organisieren.
Wie viele Folgen gibt es von „The White Lotus“ auf Sky?
Ich zähle mal die dritte Staffel schon dazu: „The White Lotus“ hat insgesamt 21 Folgen. Jede Episode dauert zwischen 55 und 75 Minuten. Die vierte Staffel ist jedoch bereits bestätigt, sodass wir mit weiteren Urlaubsabenteuern rechnen können.

Wenn dir „The White Lotus“ gefallen hat, könnten diese Serien auch passen
Walton Goggins (im Bild oben) spielt in einer meiner liebsten Serien eine Hauptrolle – nämlich „Justified“ auf Disney+. Auch in dieser Serie gibt es immer wieder ein Verschwimmen der Grenzen. Schwarz und Weiß – Gut und Böse. Wer weiß das schon genau? Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass auch „Justified“ sehr amüsant ist und obendrein ganz außergewöhnlich gute Dialoge hat. Schaut mal rein!
„Dexter“, der Serienkiller, ist der Inbegriff des Bösen – oder doch nicht? Er hat doch einen Code, den er einhält! Und sympathisch ist er auch! Macht euch selbst ein Bild auf Netflix, Paramount+ oder RTL+.
Fazit
Macht euch gefasst auf beißenden Humor in „The White Lotus“. Die Serie schafft es meisterhaft, spannende Krimi-Elemente mit Satire zu verbinden.
Aber ganz ehrlich: Es geht nicht nur um reiche Arschlöcher, sondern um uns alle: um Macht, Unsicherheit und das Bedürfnis, irgendwo dazuzugehören. Das Lachen kann einem schon mal im Hals stecken bleiben.
„The White Lotus“ schockiert, amüsiert und hinterlässt ein leicht unbehagliches Gefühl. Und das ist gut so!
Aloha im „White Lotus“,
Eure Susi



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