Dieser vegane Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig ist nicht nur wahnsinnig hübsch. Er ist darüber hinaus auch noch herrlich flaumig weich beim Hineinbeißen. Als ich ihn zum ersten Mal zu einer Familienfeier mitgenommen habe, gab es zahlreiche „Oh“s und „Ah“s. Der Stern ist ein richtiger Hingucker.
Wer es aber etwas eiliger hat, kann ja mal dieses nicht ganz so zeitintensive Rezept für das süße Apfelbrot (Apfelkuchen in der Kastenform) ausprobieren.
Falls noch Kürbispüree übrig bleibt, kann ich noch diese chewy Kürbis Cookies mit Schokostückchen empfehlen. Für die Cookies schlage ich allerdings vor, das Kürbispüree noch etwas einzudicken. In dem Rezept ist auch eine vegane Variante angeführt, falls das gewünscht wird.
Inhaltsübersicht
- Welche Zutaten benötigen wir für den Kürbis-Apfel-Zimt-Stern?
- Quick-Guide für das Kürbispüree
- Welches Zubehör benötigen wir?
- Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um diesen flaumigen Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig selber zu machen
- Weitere Tipps und Hinweise
- Ausdruckbares Rezept für den veganen Kürbis-Apfel-Zimt-Stern
Welche Zutaten benötigen wir für den Kürbis-Apfel-Zimt-Stern?

Mehl: Ich verwende beim Backen meistens das Mehl, das ich gerade zu Hause habe – entweder Universalmehl oder glattes Mehl. Beide Sorten eignen sich gut für dieses Rezept.
Rohrzucker: Für den Teig verwende ich gerne Rohrzucker. Normaler Kristallzucker ist aber genauso gut.
Trockenhefe: Für diesen Teig nehme ich ein Päckchen Trockenhefe und vermische sie mit dem Mehl. Die Trockenhefe hat für mich den Riesenvorteil, dass sie deutlich länger hält als frische Hefe. Ich neige nämlich dazu, Lebensmittel für ein neues Backprojekt zu kaufen, und dann dauert es ewig, bis ich dazukomme, das Rezept auszuprobieren. Deshalb Trockenhefe – die hält bestimmt lang genug.
Hafermilch: Was die veganen Milchersatzprodukte betrifft, ist Hafermilch für mich der deutliche Favorit. Man kann aber auch andere pflanzliche Drinks, wie z.B. Sojamilch oder Mandelmilch verwenden. Zum Teil kann die Milch auch durch Wasser ersetzt werden.
Vegane Butter: Die vegane Butter, die ich verwende, besteht aus verschiedenen pflanzlichen Fetten (Kokos, Sonnenblumen und Raps).
Äpfel: In diesem Rezept verwende ich gerne eher süße und nur leicht säuerliche Apfelsorten, wie den Gala-Apfel oder den steirischen Evelina-Apfel. Wer es lieber etwas säuerlicher mag, kann natürlich auch Sorten wie Granny Smith verwenden – das ist ganz einfach Geschmackssache.
Kürbispüree: Für das Kürbispüree verwende ich in der Regel Hokkaido-Kürbis, den ich im Backofen backe. Im Vergleich zum Kochen verliert der Kürbis während des Backens etwas mehr Flüssigkeit, was genau richtig für unsere gewünschte Konsistenz des Pürees ist.
Quick-Guide für das Kürbispüree
- Backrohr auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen und Backblech mit Backpapier auslegen.
- Kürbis mit einem scharfen Messer in die Hälfte teilen und mit einem Löffel entkernen.
- Die Hälften nun in Spalten schneiden und auf dem, mit Backpapier ausgelegten, Backblech verteilen.

- Die Kürbisspalten bei 200° Ober- und Unterhitze für 25 Minuten backen.
- Mit einer Gabel bei der dicksten Kürbisspalte testen, ob der Kürbis schon weich ist.
- Wenn sie aus dem Ofen sind, sollte man die Spalten etwas abkühlen lassen, bis man sie angreifen kann, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen.
- Das Fruchtfleisch mit einem kleinen Löffel von der Schale lösen und in ein hohes Gefäß geben. Beim Hokkaido-Kürbis kann zwar die Schale mit püriert werden. Ich finde aber das Püree deutlich feiner, wenn man nur das Fruchtfleisch verwendet.
- Die gebackenen Kürbisspalten (ohne Schale) mit einem Stabmixer pürieren.

- Das fertige Püree leicht abkühlen lassen.

Welches Zubehör benötigen wir?
Für die Zubereitung dieses Hefe-Apfel-Zimt-Sternes ist eine Küchenmaschine mit Knethaken hilfreich, weil das Kneten des Teiges schneller und nicht so anstrengend ist. Grundsätzlich ist sie aber nicht erforderlich. Folgende Dinge sollte man jedoch parat haben (wenn man das Kürbispüree noch machen muss, sollte auch noch ein Stabmixer vorhanden sein):
- Backblech mit Backpapier belegt
- 2 Schüsseln (die Rührschüssel des Standmixers, sowie eine Schüssel, um den Teig darin gehen zu lassen)
- Schneebesen
- kleiner Topf
- Geschirrtuch zum Abdecken
- Nudelholz
- Teller mit 24 cm Durchmesser
- Großes, scharfes Messer
- Backpinsel
- Brett und Messer, um Äpfel zu schälen und in kleine Stücke zu schneiden
- kleine Schüssel, um darin den Zucker mit Zimt zu verrühren
- Schnapsglas

Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um diesen flaumigen Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig selber zu machen
1. Vorbereitung
- In einem kleinen Topf die Hafermilch und die dünn geschnittene, vegane Butter auf mittlerer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Bitte darauf achten, dass die Milch nicht zu kochen beginnt! Dann ist sie zu heiß.
- Ich nehme den Topf meistens schon von der Herdplatte, wenn noch kleine Stückchen Butter zu sehen sind. Diese schmelzen durch das Umrühren einfach weg.
- In der Rührschüssel der Küchenmaschine das Mehl mit Rohrzucker, Salz und Trockenhefe mit dem Schneebesen vermengen.
2. Kürbis-Hefeteig
- Über die vorbereitete Mehlmischung nun die warme Hafermilch-/Buttermischung sowie das leicht abgekühlte Kürbispüree schütten und mit dem Knethaken des Standmixers zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
- Ich lasse die Küchenmaschine dabei mindestens 5 Minuten laufen.
- Das Endprodukt ist ein geschmeidiger Teig, der sich beim Rühren deutlich vom Schüsselrand ablöst.
- Wenn man den Teig von Hand knetet, dauert das Ganze doch deutlich länger. Ich würde sagen, zwischen 10 und 12 Minuten.
- Falls ihr das Gefühl habt, dass der Teig zu klebrig ist, einfach löffelweise Mehl hinzugeben. Aber bitte nicht zu viel, weil beim Ausrollen ohnehin noch Mehl hinzukommt und wenn man es mit dem Mehl übertrieben hat, kann es sein, dass der Teig etwas zu trocken wird.
3. Kürbis-Hefeteig rasten lassen
- Germteig zu machen, ist nichts für ungeduldige Menschen. Der Teig braucht Zeit.
- In einer Schüssel darf er, abgedeckt mit einem Geschirrtuch, zwischen einer und zwei Stunden rasten.
- Dabei wird das Volumen verdreifacht oder sogar vervierfacht.



- Bevor es ans Ausrollen geht, wird jedoch die viele Luft noch hinausgeboxt (wie auf dem letzten Foto zu erkennen).
4. In der Zwischenzeit
- Gegen Ende der Gehdauer können wir schon beginnen, die Zutaten für die Füllung vorzubereiten.
- Auf einem Brett, mit einem geeigneten Messer, werden die Äpfel geschält und in kleine Stücke geschnitten.
- Für den Zimtzucker wird der Rohrzucker mit Zimt verrührt.
- Abschließend wird noch die vegane Butter geschmolzen. Entweder in der Mikrowelle oder im Topf, den wir für das Erwärmen der Hafermilch verwendet haben. Auswaschen ist dafür nicht notwendig.
5. Scheiben ausrollen und belegen
- Zunächst leeren wir den Kürbis-Hefeteig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Es kann sein, dass er noch leicht klebrig ist, aber durch das Mehl beim Ausrollen, sollte sich das recht rasch ändern.
- Den gesamten Teig einmal gut mit den Händen durchkneten und in 4 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück sollte etwa 250 g – 280 g wiegen.
- Auf der bemehlten Arbeitsfläche nun jedes Teigstück mit dem Nudelholz kreisrund in Scheiben mit einem Durchmesser von ca. 24 cm ausrollen. Ich behelfe mir dabei mit einem Teller als Schablone, der etwa diese Größe hat. Der Teller wird auf den ausgerollten Teig gesetzt und ich fahre mit einem Messer einmal rundherum.
- Die erste Teigscheibe wird nun auf das Backblech mit Backpapier gesetzt und zunächst mit der geschmolzenen, veganen Butter bestrichen. Anschließend spendabel mit einem Drittel vom Zimtzucker bestreut.
- Ein Drittel der vorbereiteten Apfelstückchen wird auf der Zimtschicht verteilt.
- Mit den nächsten zwei Teigscheiben wird ebenso fortgefahren.
- Die letzte Teigscheibe wird als Abschluss nur noch daraufgelegt.

6. Sechzehntel schneiden
- Als Platzhalter für die runde Stelle in der Mitte mache ich einen Abdruck mit einem Schnapsglas in den Teig.
- Dann beginne ich, immer vom Rand dieses Abdruckes weg, mit einem scharfen Messer alle Schichten durchzuschneiden.
- Zunächst zwei gegenüberliegende Schnitte, sodass ich zwei Hälften habe.
- Dann halbiere ich jede dieser Hälften – danach haben wir vier Viertel. Jedes Viertel wird geteilt, sodass acht Achtel entstehen, und schließlich wird jedes Achtel noch in Sechzehntel aufgeschnitten.

7. Verdrehen und zusammendrücken
- Um den Stern nun zu formen, werden immer zwei nebeneinander liegende Sechzehntel leicht hochgehoben. Eines mit der linken – eines mit der rechten Hand. Jetzt zwirbelt man sie in entgegengesetzter Richtung um 180° nach außen, greift um, und dreht sie nochmal um 180°. Wenn man das geschafft hat, werden die Enden der zwei Teigstücke zusammen gedrückt.
- Dies wird mit den verbleibenden Sechzehnteln wiederholt, bis wir einen hübschen Stern haben.

8. Nochmal kurz rasten und Ofen vorheizen
- Wenn der Apfel-Zimt-Stern fertig geformt ist, sollte er noch einmal für 20 Minuten, mit dem Geschirrtuch abgedeckt, rasten.
- Währenddessen kann der Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden.
9. Mit Hafermilch bestreichen und backen
- Bevor der Stern in den Ofen kommt, kontrolliere ich zunächst, dass die Sternspitzen nach dem zweiten Gehenlassen nicht komplett aufgesprungen sind. Wenn doch, werden sie nochmals fest zusammengedrückt.
- Zweitens pinsle ich den Stern mit etwas Hafermilch ein.
- Danach kommt der Stern für 25 bis 30 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze in den Ofen.
10. Mit Staubzucker anzuckern
- Damit der Stern noch hübscher wird, kann man ihn vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.


Weitere Tipps und Hinweise
Haltbarkeit
Der vegane Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig hält gut abgedeckt etwa 3-4 Tage lang. Am ersten Tag ist er jedoch am besten. Darüber hinaus lässt er sich für einen späteren Verzehr gut portionsweise einfrieren. Dann hat man etwa 3 Monate Zeit, um ihn aufzubrauchen.
Aufbewahrung
Der komplette Stern lässt sich als Ganzes nur sehr schwer vom Bachblech heben. Das liegt insbesondere am ausgetretenen Saft von den Apfelstücken. Also wird er auch direkt auf dem Backblech aufbewahrt und gut mit Alufolie abgedeckt. Jedenfalls sollte nicht allzu viel Luft dazukommen, damit er nicht zu stark austrocknet.
Varianten
Sehr beliebt bei den Kindern ist eine Variante mit Nutella statt Apfel-Zimt als Füllung. Gute Möglichkeiten sind aber auch Marmelade-, Mohn- oder Nussfüllungen.

Ausdruckbares Rezept für den veganen Kürbis-Apfel-Zimt-Stern
Veganer Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig

Dieser Apfel-Zimt-Stern aus Kürbis-Hefeteig ist ein richtiger Hingucker. Die Gäste werden aber nicht nur verzückt darüber sein, wie hübsch er aussieht, sondern sie werden auch begeistert davon sein, wie super-flaumig er ist.
Zutaten
- Für den Kürbis-Hefeteig
- 600 g Mehl (plus ein wenig Mehl beim Ausrollen)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 50 g Rohrzucker (oder Kristallzucker)
- 1 Teelöffel Salz
- 250 ml Hafermilch (etwas mehr für das Einpinseln vor dem Backen)
- 50 g vegane Butter
- ca. 130 g Kürbispüree
- 2-3 Äpfel (etwa 250 g bis 280 g Apfelstückchen)
- 70 g Rohrzucker (oder Kristallzucker)
- 2 Teelöffel Zimt
- 60 g vegane Butter (geschmolzen)
- Staubzucker als Deko (optional)
Für die Füllung
Anweisungen
- In einem kleinen Topf die Hafermilch und die vegane Butter auf mittlerer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Vorsicht: Die Milch sollte nicht zu kochen beginnen.
- In der Rührschüssel der Küchenmaschine mit dem Schneebesen das Mehl mit Zucker, Salz und Trockenhefe vermengen.
- Die warme Hafermilchmischung sowie das (warme) Kürbispüree zur Mehl-/Hefemischung geben und mit der Küchenmaschine (ausgestattet mit dem Knethaken) für mind. 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Falls der Teig zu klebrig ist, einfach löffelweise Mehl hinzugeben.
- Den Kürbis-Hefeteig nun in einer sauberen Schüssel, abgedeckt mit einem Geschirrtuch, für 1 bis 2 Stunden rasten lassen.
- In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und in kleine Stückchen schneiden, den Zimtzucker anrühren und die vegane Butter schmelzen.
- In den wunderbar aufgegangenen Teig einmal kurz hineinboxen, dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsoberfläche mit der Hand durchkneten und in 4 etwa gleich große Stücke teilen. Diese wiegen zwischen 250 g und 280 g.
- Immer abwechselnd: Teigstück mit dem Nudelholz zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von ca. 24 cm ausrollen und auf dem mit Backpapier belegten Backblech platzieren. Mit Füllung belegen.
- Für die Füllung wird zunächst der Teig mit der geschmolzenen, veganen Butter bepinselt, dann großzügig mit einem Drittel des Zimtzuckers bestreut und zu guter Letzt mit einem Drittel der Apfelstückchen belegt.
- Die letzte Teigscheibe wird als Abschluss nur noch darauf platziert.
- Mit einem Schnapsglas einen Abdruck, für den freizulassenden Mittelkreis in den Teig drücken. Danach mit einem scharfen Messer zunächst den Kreis halbieren – dann vierteln – achteln – und schließlich in Sechzehntel schneiden.
- Um den Stern zu formen, werden immer zwei nebeneinander liegende Sechzehntel leicht hochgehoben. Sie werden in entgegengesetzter Richtung um 180° nach außen gezwirbelt. Dann greift man um und dreht sie nochmal um 180°. Wenn man das geschafft hat, werden die Enden der zwei Teigstücke zusammen gedrückt.
- Das wird insgesamt 7 Mal wiederholt, bis ein hübscher Stern entsteht.
- Wenn der Apfel-Zimt-Stern fertig geformt ist, sollte er noch einmal für 20 Minuten, mit dem Geschirrtuch abgedeckt, rasten.
- Der Ofen kann nun auf 180° Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden.
- Nach der Gehzeit wird der Stern noch kurz mit ein wenig Hafermilch bepinselt und für 25 bis 30 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze gebacken.
- Mit Staubzucker bezuckern und genießen!
Viel Spaß beim Nachbacken und frohe Weihnachten!
Eure Susi



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