Seit 16. Oktober ist es so weit. Staffel 2 von „Shrinking“ kann wöchentlich mit einer neuen Folge gestreamt werden. Damit man gut vorbereitet ist, sollte man sich jedenfalls die erste Staffel noch einmal ansehen. Und wenn man die Serie noch gar nicht kennt, dann erst recht.
Ohne allzu viel zu verraten: Die erste Staffel endet mit einem mittelgroßen Cliffhanger, also bin ich schon richtig gespannt, wie die Serie weitergeht.
Inhaltsübersicht
- Worum geht es in „Shrinking“ auf Apple TV plus?
- Warum man sich „Shrinking“ ansehen sollte
- Wie viele Folgen gibt es von „Shrinking“ auf Apple TV+?
- Wenn mir „Shrinking“ gefallen hat, was sollte ich mir als Nächstes anschauen?
- Fazit
Worum geht es in „Shrinking“ auf Apple TV plus?
„Shrinking“ erzählt die Geschichte von Jimmy Laird (gespielt von Jason Segel), einem Psychotherapeuten, der nach dem Verlust seiner Frau tief in seiner eigenen Trauer steckt. Er trinkt, nimmt Drogen und verbringt seine Zeit mit Prostituierten (zugegeben: Er geht nur schwimmen oder spielt nur Uno mit ihnen – aber trotzdem).
Jimmys emotionale Instabilität führt auch dazu, dass er als Therapeut rasch frustriert ist und schneller sichtbare Veränderungen bei seinen Patienten bewirken möchte. Er beginnt damit, sich immer mehr in das Leben seiner Patienten einzumischen oder andere eher unorthodoxe Ansätze in seine Therapie einzubauen. Dies bringt einerseits einige unerwartete Komplikationen mit sich. Hat aber auch überraschend positive Folgen.
Die Beziehung zu seiner Teenager-Tochter Alice (gespielt von Lukita Maxwell) ist, wie zu erwarten, kompliziert. Sie muss mit der Trauer um ihre Mutter so gut wie alleine fertig werden. Unterstützung bekommt sie allerdings von Jimmys Kollegen und Mentor Paul (gespielt von Harrison Ford) und der Nachbarin Liz (gespielt von Christa Miller).
Im Laufe der Staffel versucht Jimmy das Verhältnis zu seiner Tochter zu verbessern und sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Einfach ist das naturgemäß nicht.

Warum man sich „Shrinking“ ansehen sollte
Balance aus Humor und Gefühlen
In „Shrinking“ geht es sehr stark um Trauer und Traumata. Das klingt jetzt sehr düster und ist auch sicher kein einfaches Thema. Die Serie schafft es trotzdem humorvoll zu bleiben.
Die Gefühle der Figuren werden nicht belächelt oder verniedlicht, sondern werden uns auf eine menschliche und herzerwärmende Weise näher gebracht.

Starke Besetzung
„Shrinking“ beeindruckt mit einer hochkarätigen Besetzung. Jason Segel, der den emotional in der Krise steckenden Jimmy verkörpert, steuert seine charakteristische Mischung aus Comedy und Melancholie bei. Harrison Ford (in seiner zweiten tollen Serienrolle nach „1923“ – dem Yellowstone-Spin-Off) spielt den etwas grantigen, aber gutherzigen Kollegen Paul.
Besonders gut gefällt mir die Frauenfreundschaft zwischen Gaby (gespielt von Jessica Williams) und Liz (Christa Miller – bekannt aus „Scrubs“). Die beiden amüsieren sich köstlich – meistens auf Kosten von Jimmy. Und es macht einfach nur Spaß, ihnen dabei zuzuschauen.

Kreative Köpfe hinter der Serie
Jason Segel spielt in „Shrinking“ nicht nur die Hauptrolle, er hat auch an der Entwicklung der Serie mitgewirkt. Dass dies gut funktioniert, kommt für mich vor allem dadurch zum Ausdruck, dass man immer das Gefühl hat, dass die Rolle von Jimmy gut durchdacht und nachvollziehbar bleibt.
Der zweite kreative Kopf der Serie ist Brett Goldstein. Dieser ist insbesondere als Roy Kent von „Ted Lasso“ bekannt. Viele Leute wissen jedoch nicht, dass er an einigen Episoden von „Ted Lasso“ mitgeschrieben hat. Wenn man den Gerüchten glauben darf, wird er in der zweiten Staffel von „Shrinking“ auch wieder als Schauspieler tätig und eine kleine Rolle übernehmen.
Und schließlich Bill Lawrence. Der entscheidende Mann hinter „Scrubs“ und „Ted Lasso“. Speziell die Zusammenarbeit von Brett Goldstein und Bill Lawrence (die „Ted Lasso“-Alumnis) färben auf „Shrinking“ ab und geben so den Ton der Serie vor.
Wie viele Folgen gibt es von „Shrinking“ auf Apple TV+?
Die erste Staffel von „Shrinking“ umfasst 10 Folgen zu etwa 30 Minuten. Für Staffel 2 ist mit 12 Episoden zu rechnen.

Wenn mir „Shrinking“ gefallen hat, was sollte ich mir als Nächstes anschauen?
Neben den üblichen Verdächtigen wie „Scrubs“ oder „Ted Lasso“ hat die deutlich unterschätze Serie „Reservation Dogs“ auf Disney+ einiges mit „Shrinking“ gemeinsam. Auch dort geht es darum, wie Trauer verarbeitet wird. Ebenfalls mit einem humorvollen Blick.
Wer gerade ein Apple TV-Abo laufen hat, sollte jedenfalls einen Blick in die absurd-komische Serie „Severance“ hineinwerfen. Eine der besten Serien, die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Fazit
„Shrinking“ auf Apple TV+ ist eine emotionale und zugleich humorvolle Serie, die Themen wie Trauer, Traumata und das Überwinden von Schicksalsschlägen behandelt. Jason Segel als Psychotherapeut Jimmy ist einfach großartig – seine Mischung aus Verletzlichkeit und unkonventionellem Humor berührt – sorgt aber auch für Lacher und komische Momente. Obwohl es um große Verluste und schwere Zeiten geht, fühlt sich die Serie niemals zu schwer an. Die vielen witzigen, herzerwärmenden Szenen geben ihr eine Leichtigkeit, die einen trotz allem immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Viel Spaß beim Binge-Watchen (kleine Warnung: Mit einer Folge hat man meistens nicht genug)
Eure Susi



Hinterlasse einen Kommentar