Diese Schwarzwälder Kirsch Cookies sind ein optimaler Ersatz für eine Torte, wenn es mal etwas zu feiern gibt, aber kein Geschirr zur Verfügung steht. Okay – eine Kerze lässt sich nicht so gut hineinstecken, aber es geht. Ich hab’s ausprobiert. Sie sind herrlich schokoladig und die getrockneten Sauerkirschen (in Österreich: Weichseln) sorgen für einen schönen Biss.
Grundsätzlich habe ich getrocknete Früchte ganz gerne – außer Rosinen. Bäh!!! In diesen Karotten Haferflocken Keksen mit brauner Butter sind Cranberries drinnen. Die mag ich sehr gerne.
Wer aber lieber frische Früchte in seiner Mehlspeise hat, dem kann ich diese veganen Apfel-Mandel Muffins empfehlen. Da braucht man auch kein Besteck und eine Kerze lässt sich auch gut hineinstecken.

Inhaltsübersicht
- Welche Zutaten kommen in die weichen Schwarzwälder Kirsch Kekse hinein?
- Welches Zubehör brauchen wir?
- Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Schwarzwälder Kirsch Cookies selber zu machen
- Weitere Tipps und Hinweise
- Ausdruckbares Rezept für die Schwärzwälder Kirsch Cookies
Welche Zutaten kommen in die weichen Schwarzwälder Kirsch Kekse hinein?

Mehl: Ich verwende meistens das Mehl, das ich gerade zur Hand habe. Also Universalmehl oder glattes Mehl. Beides funktioniert gut in diesem Rezept.
Kakao: Beim Kakao ist darauf zu achten, dass er keine großen Klümpchen hat. Sonst kann nur ein Sieb helfen. Außerdem bitte keine Trinkschokolade verwenden, sonst werden die Cookies zu süß und haben auch nicht mehr die richtige Konsistenz.
Natron: Als Backtriebmittel verwende ich hier ein wenig Natron. Natron benötigt weitere, „saure“ Zutaten, damit die Cookies aufgehen. Auf den Kakao, der die benötigte Säure beinhaltet, kann also in diesem Rezept nicht verzichtet werden.
Butter: Die Butter sollte vor dem Backen Raumtemperatur haben, damit sie sich leichter weiterverarbeiten lässt. Weil ich regelmäßig vergesse, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, behelfe ich mir dabei mit der Mikrowelle. Man muss nur aufpassen, dass die Butter nicht zu schmelzen beginnt. Also eher nur 20 Sekunden erwärmen. Das reicht bei mir meistens aus. Ich schneide die Butter darüber hinaus davor in Würfel, dann geht es schneller. Die Butter ist dann genau richtig, wenn man einen Fingerabdruck in die Butter drücken kann und die Butter leicht nachgibt.
Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker funktioniert natürlich auch.
Brauner Zucker: Hinsichtlich des braunen Zuckers ist zu beachten, dass es sich dabei nicht um den Braunzucker oder Rohrzucker handelt, den man in jedem Supermarkt kaufen kann, sondern um einen braunen Zucker (hier: Mascobado-Zucker), den ich im Bio-Supermarkt kaufe. Oft verwende ich auch den „brown sugar“, der in England und den USA erhältlich ist. Ähnlichen Zucker findet man im Asia Supermarkt. Es ist gut, wenn man beim Einkaufen schon darauf achtet, dass der Zucker schön weich ist und keine Klümpchen hat. Die Konsistenz des verwendeten braunen Zuckers erinnert ein wenig an nassen Sand und rieselt nicht.
Ei: Ich verwende meist Eier der Größenklasse M oder L. Außerdem sollte das Ei vor dem Weiterverarbeiten nicht mehr eiskalt sein. Das sorgt dafür, dass es sich leichter mit den anderen Zutaten vermischt. Ein kleiner Trick, wenn es doch direkt aus dem Kühlschrank genommen wird: das Ei einfach für ein paar Minuten in eine Schale mit lauwarmem Wasser legen.
Getrocknete Sauerkirschen (Weichseln): Um die perfekte Konsistenz der Kekse beizubehalten, rate ich dazu, getrocknete Früchte und nicht frische zu verwenden. Frische Früchte geben deutlich mehr Flüssigkeit an den Teig ab, und dies sorgt natürlich dafür, dass die Cookies (speziell am zweiten Tag) deutlich feuchter und patziger werden. Bei den Sauerkirschen, die ich gekauft habe, waren in einigen Kirschen noch Kerne drinnen. Also bevor man sie verwendet, sollte man sie kurz zwischen den Fingern drücken, ob noch irgendwo ein Kern drinnen steckt.
Weiße Schokolade: Ich habe in diesem Rezept weiße Schokostückchen geschmolzen, weil ich die gerade zu Hause hatte und sie ohnehin bald ablaufen. Weiße Kuvertüre funktioniert aber genauso gut.
Welches Zubehör brauchen wir?
Um diese Schwarzwälder Kirsch Kekse nachzubacken, ist ein Standmixer hilfreich, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die folgenden Dinge brauchen wir:
- Standmixer oder Handmixer
- kleine Schüssel, um das Ei in lauwarmes Wasser zu legen
- kleiner Teller, um die Butter darauf in der Mikrowelle leicht zu erwärmen
- Backblech – mit Backpapier belegt
- 2 Schüsseln (die Rührschüssel des Standmixers, sowie eine Schüssel für das Mehl)
- Schneebesen
- Gummispachtel oder Holzlöffel
- (Eisportionierer) – der Teig ist sehr weich
- Hebewerkzeug, um die noch etwas weichen Kekse auf das Gitter zu transferieren (gut eignet sich dazu ein Lasagneheber)
- Gitter, für das endgültige Abkühlen
- kleine Schüssel, um weiße Schokolade darin zu schmelzen
- Spritzbeutel, zum Verzieren der Cookies mit der weißer Schokolade

Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Schwarzwälder Kirsch Cookies selber zu machen
1. Vorbereitung
- Ich vergesse regelmäßig, das Ei rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, bevor ich es verrühre. Deshalb lege ich es kurz in lauwarmes Wasser, damit es Raumtemperatur bekommt.
- Auch die Butter sollte auf Zimmertemperatur sein, damit sie sich leichter weiter verarbeiten lässt. Ich mache das in der Regel in der Mikrowelle – 10 bis 20 Sekunden reichen da meistens aus. Man muss nur aufpassen, dass die Butter nicht zu schmelzen beginnt.
- Der Ofen kann auf 180° Ober- und Unterhitze vorgeheizt und das Backblech mit Backpapier ausgelegt werden.
2. Ei-/Buttermasse
- Zunächst im Standmixer (oder mit dem Handmixer) auf hoher Stufe die Butter mit braunem und weißen Zucker sowie Vanillezucker cremig rühren. Ich lasse dabei den Standmixer bis zu 5 Minuten kräftig rühren.
- Wenn die Masse cremig ist, kann das Ei eingerührt werden. Dazu lasse ich den Standmixer weitere 1 bis 2 Minute laufen. Man merkt auch schön, wie die Masse dabei heller wird.
3. Mehl-/Kakaomischung
- Während der Mixer brav rührt, vermengen wir in einer Extra-Schüssel mit einem Schneebesen das Mehl mit Kakao, Natron und Salz.
4. Die Zusammenführung und die Sauerkirschen
- Auf der kleinsten Stufe des Mixers die Mehl-/Kakaomischung nun vorsichtig in die Ei-/Buttermasse einrühren. Ich schalte den Mixer meistens schon ab, wenn der Großteil des Mehls verrührt erscheint.
- Die getrockneten Sauerkirschen arbeite ich mit der Hand mit meiner Gummispachtel (oder einem Holzlöffel) in den Teig ein. Dabei immer behutsam arbeiten und nicht zu kräftig rühren.
- Der Teig ist sehr weich – nicht erschrecken.
5. Kugeln formen
- Aus dem Teig mit dem Eisportionierer Kugeln von etwa 40 – 42 g auf das Backblech setzen.
- Wenn man keinen geeigneten Eisportionierer zur Hand hat, kann man auch einen Löffel nehmen und Teigpatzen auf das Blech löffeln. Der Teig ist, wie gesagt, recht weich und klebrig.
6. Backen und Abkühlen
- Die Schwarzwälder Kirsch Cookies werden im vorgeheizten Backrohr bei 180° Ober- und Unterhitze für 9 – 10 Minuten gebacken.
- Nachdem ich die Kekse aus dem Ofen genommen habe, lasse ich sie noch für 3 Minuten auf dem Blech und transferiere sie dann anschließend zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter.
7. Jetzt kommt die Schokolade ins Spiel
- Wenn die Kekse gut abgekühlt sind (das dauert meistens nicht sehr lange), kann man damit beginnen, die Schokolade zu schmelzen. Ich mache das meistens in einem kleinen Salatschüsselchen in der Mikrowelle (20-Sekunden-Intervalle). Dazwischen umrühren, damit die Schokolade nicht anbrennt. Bei mir dauert das Schmelzen insgesamt etwas mehr als 1 Minute.
- Ich rühre dann so lange, bis die Schokolade ganz flüssig ist und löffle sie anschließend in einen Spritzbeutel.
- Von der Spitze des Plastik-Spritzbeutels schneide ich nur ein kleines Stück weg, damit ich mit der Schokolade für alle Cookies auskomme.

- Vorsichtig nun die Schwarzwälder Kirsch Cookies mit einem Zick-Zack-Muster verzieren.
Weitere Tipps und Hinweise
Aufbewahrung
Die Cookies lassen sich gut in einer Keksdose aufbewahren oder in einem luftdichten Cookie-Glas. Jedenfalls in einem luftdichten Behältnis. So bleiben sie länger weich und chewy. Sie sollten außerdem, bevor sie in die Dose kommen, komplett abgekühlt sein.
Haltbarkeit
Die Schwarzwälder Kirsch Cookies halten etwa 4 Tage. Falls sie doch schon etwas knusprig geworden sind, hilft es eine Scheibe Toastbrot oder Weißbrot in die Keksdose zu legen. Am besten funktioniert das, wenn man ein kleines Stück Backpapier auf die Cookies legt und darauf dann das Brot. Dieses gibt Feuchtigkeit an die Kekse ab, sodass die Cookies wieder schon weich werden. Sie lassen sich übrigens auch gut einfrieren und beim nächtlichen „Cookie-Craving“ auftauen.
Ausdruckbares Rezept für die Schwärzwälder Kirsch Cookies
Schwarzwälder Kirsch Cookies

Schoko und Kirsch – die Kombination wie in der Schwarzwälder Kirsch Torte. Nur in der Fingerfood-Variante.
Der Teig ist vor dem Backen sehr weich und klebrig. Es hilft daher, die Kugeln mithilfe eines Eisportionierers zu formen.
Zutaten
- 100 g Butter – Raumtemperatur
- 1 Ei – Raumtemperatur
- 100 g brauner Zucker (zB Mascobado-Zucker)
- 50 g (Fein-)Kristallzucker
- 14 g oder 2 Päckchen Vanillezucker
- 130 g Mehl
- 30 g Kakaopulver
- 1/2 Teelöffel Natron
- 1/4 Teelöffel Salz
- 80 g – 100 g getrocknete Sauerkirschen
- 60 g weiße Schokolade
Anweisungen
- Ei und Butter auf Raumtemperatur bringen. Dafür das Ei in eine Schale mit warmem Wasser legen und die Butter in der Mikrowelle für 10-20 Sekunden erwärmen.
- Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
- Im Standmixer oder mit einem Handmixer bei hoher Stufe die weiche Butter mit braunem, Feinkristall- und Vanillezucker für rund 5 Minuten cremig rühren.
- Den Mixer weiterhin recht stark aufgedreht lassen und das Ei für 1 bis 2 Minuten einrühren. Bis die Masse ein wenig heller geworden ist.
- In einer Schüssel mit dem Schneebesen das Mehl mit Kakaopulver, Natron und Salz vermengen.
- Den Mixer auf die niedrigste Stufe stellen und die Mehl-/Kakaomischung in die Ei-/Buttermasse einrühren. Ich schalte den Mixer meistens schon ab, wenn der Großteil des Mehls eingerührt erscheint.
- Die getrockneten Sauerkirschen mit der Hand mit einer Gummispachtel (oder einem Holzlöffel) in den Teig gleichmäßig unterheben. Dabei immer behutsam arbeiten und nicht zu kräftig rühren.
- Aus dem Teig Kugeln zu je 40 g – 42 g formen. Da der Teig sehr weich ist, funktioniert das am besten mit einem Eisportionierer.
- Für 9-10 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze backen, bis die Ränder leicht gehärtet sind; die Cookies sind in der Mitte jedoch noch weich.
- Die Kekse für 3 Minuten auf dem Backblech lassen und danach zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter legen.
- Genießen!

Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure Susi
PS: Lasst gerne einen Kommentar da, wie eure Kekse geworden sind.



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