“Hacks” auf Netflix ist mehr als nur eine Serie über Comedy. Es ist eine Geschichte über Generationen, Kreativität und Freundschaft. Und die Serie ist sooo gut. Seit Kurzem ist die mit Emmys und Golden Globes ausgezeichnete Serie auf Netflix zum Streamen verfügbar. Seit 1. Juni auch schon die zweite Staffel. In Amerika läuft sogar seit Mai schon die dritte Staffel von „Hacks“ – also können wir hoffen, dass diese in Zukunft auch auf Netflix zu sehen sein wird. Und auch dann wird noch nicht Schluss sein, da Ende Mai bestätigt wurde, dass sogar eine Staffel 4 kommen soll. #freumich
Inhaltsübersicht
- Worum geht es in der Serie „Hacks“?
- Warum ihr euch „Hacks“ auf Netflix jedenfalls ansehen solltet
- Wie viele Folgen gibt es von „Hacks“?
- Fazit
Worum geht es in der Serie „Hacks“?
In der Serie „Hacks“ geht es um eine ungewöhnlichen Partnerschaft zwischen einer erfahrenen Stand-up-Comedian und einer jungen Comedy-Autorin. Trotz ihrer Differenzen müssen die beiden miteinander arbeiten. Beide sind stur und denken, die ultimative Wahrheit darüber zu kennen, was gute Comedy ausmacht. Der Generationenkonflikt ist quasi vorprogrammiert!
Die herausragende Jean Smart spielt Deborah Vance, eine legendäre Stand-up-Komikerin, die seit Jahrzehnten im „Palmetto“ – einem Hotel in Las Vegas – auftritt. Sie ist eine Ikone der Comedy, die sich mit ihrem scharfen Witz und ihrer Schlagfertigkeit einen Namen gemacht hat. Doch ihre Show ist in Gefahr. Marty (gespielt von Christopher McDonald), der Chef des „Palmetto“, will ihr die Auftritte kürzen, um Platz für jüngere Stars zu machen.
Ava Daniels (gespielt von Hannah Einbinder) ist eine junge und talentierte Comedy-Autorin, die ihre Zukunft in Hollywood sieht. Sie hat einen recht ungefilterten und provokanten Humor, der ihr aber auch zum Verhängnis wird. Die „Cancel-Culture“ von Los Angeles schlägt zu und nach einem umstrittenen Tweet verliert sie ihren Job und ist daraufhin praktisch unvermittelbar.
Um ihre Karrieren zu retten, werden die beiden von ihrem gemeinsamen Manager Jimmy (gespielt von Paul W. Downs, der die Serie auch mitentwickelt hat) zusammengebracht. Deborah soll Ava als ihre neue Autorin anstellen, um ihre Show zu modernisieren und ein jüngeres Publikum anzusprechen. Ava hat keine andere Wahl, als den Job anzunehmen. Sie braucht das Geld.
Die Zusammenarbeitet gestaltet sich jedoch als äußerst herausfordernd. Die beiden haben unterschiedliche Ansichten über fast alles. Erst im Laufe der Zeit entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft und ein gegenseitiger Respekt.
Warum ihr euch „Hacks“ auf Netflix jedenfalls ansehen solltet
Jean Smart als Deborah Vance
Für die Rolle der Deborah Vance wurde Jean Smart, wie ich finde, zu Recht, mit zahlreichen Awards ausgezeichnet. Sie brilliert mit einer schauspielerischen Meisterleistung. Die Rolle fordert die Darstellung eines breiten emotionalen Spektrums. Vom Zynismus mit ihrer Scharfzüngigkeit bis zu berührenden Momenten der Verletzlichkeit und Einsamkeit. Darüber hinaus hat sie ein grandioses komödiantisches Timing, das insbesondere bei ihren Szenen auf der Bühne zu erkennen ist.
Einblicke in die Unterhaltungsindustrie
„Hacks“ bietet tiefe Einblicke in die Comedy-Welt, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen, denen Komikerinnen gegenüber stehen. Die Serie setzt sich in diesem Zusammenhang mit Themen wie sexuelle Belästigung, Altersdiskriminierung und Geschlechterungleichheiten auseinander. Jedoch mit viel Humor und Selbstironie.
Sehr treffend formuliert es Deborah in Episode 2, als es darum geht, was erforderlich ist, um es im Showbusiness zu schaffen: „Du musst kratzen und beißen und das geht immer so weiter.“ In dieser Szene merkt man wunderschön den Frust, den sie ständig mit sich trägt.
Der Humor
Der Humor von „Hacks“ ist natürlich geprägt von Deborahs scharfer Zunge. Sie schont niemanden mit ihren Witzen – auch nicht sich selbst. Gleichzeitig bietet die Serie auch komische, fast slapstickartige Momente, die so unerwartet kommen, dass man einfach nur laut auflachen muss. Die gelungene Mischung aus anspruchsvollem und lockerem Humor macht „Hacks“ zu einem so befriedigenden Serienerlebnis.
Gelungene Nebenfiguren
Mit Marty – dem Besitzer des „Palmetto“ – verbindet Deborah eine Art Hass-Liebe. Und obwohl er ihre Auftritte kürzen möchte, ist eine Anziehung der beiden deutlich erkennbar. Das hält die beiden jedoch nicht davon ab, sich das Leben gegenseitig schwer zu machen.
Sehr lustig finde ich auch die Beziehung von Jimmy (dem Manager von Deborah und Ava) und seiner Assistentin Kayla (gespielt von Megan Stalter). Kayla ist als Assistentin eigentlich unbrauchbar. Das führt immer wieder zu witzigen Interaktionen zwischen den beiden. Sie ist jedoch die Tochter des Eigentümers der Agentur, also muss Jimmy ihre Inkompetenz wohl oder übel ertragen.
Die Beziehung zwischen Deborah und ihrer Tochter DJ (gespielt von Kaitlin Olson) kann als kompliziert beschrieben werden. Jedes zweite Mal, wenn sie sich sehen, gibt es Schreiduelle und gegenseitige Schuldzuweisungen. Trotzdem sehnt sich DJ nach Bestätigung und Unterstützung von ihrer Mutter. In ihrer Beziehung zu ihrer Tochter lernen wir, auf der anderen Seite, eine sanftere, nachdenklichere und verletzliche Deborah kennen.
Wie viele Folgen gibt es von „Hacks“?
In den USA läuft bereits die dritte Staffel von „Hacks“. Insgesamt umfassen diese drei Staffeln 27 Folgen. Jede Episode dauert dabei rund 30 Minuten. Seit Anfang Juni ist bei uns die 2. Staffel von „Hacks“ auf Netflix abrufbar sein. Das sind dann immerhin schon 18 Episoden Comedy-Genuss!
Fazit
„Hacks“ ist definitiv eine Perle unter den zur Zeit abrufbaren Serien auf Netflix. Sie ist eine Mischung aus Comedy und Drama, die uns die Höhen und Tiefen des Comedy-Business auf eine sehr unterhaltsame Art näher bringt. Jean Smart und Hannah Einbinder bilden ein sehenswertes, dynamisches Duo, das uns zum Lachen und zum Nachdenken veranlasst. Die Serie ist intelligent und unterhaltsam und ein absolutes Muss für alle, die nach einer Comedy-Serie mit Tiefgang suchen.
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