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„Dark“ auf Netflix: Im Sturz durch Raum und Zeit

Key Art von "Dark" auf Netflix

Ein düsterer Schatten legt sich über die imaginäre, deutsche Kleinstadt Winden, während uns die komplexe Geschichte, die in der Netflix-Serie „Dark“ erzählt wird, eine faszinierende und mysteriöse Welt des Zeitreisens eröffnet. In einer der ersten Folgen von „Dark“ läuft Nena’s Video zu „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ in einem kleinen, 80er-Jahre Fernseher. „Im Sturz durch Raum und Zeit – Richtung Unendlichkeit“ gibt es da zu hören. Und diese Songzeile geht mir tagelang nicht aus dem Kopf. Zeitreisen ist für mich schon seit „Zurück in der Zukunft“ ein fesselndes Thema und wurde auch erst kürzlich von der Serie „Bodies“ auf Netflix aufgegriffen. Ich persönlich fand „Bodies“ ganz okay. Die ultimative Zeitreise-Serie bleibt jedoch ohne Frage „Dark“. Mit ihrer tiefgründigen Handlung, den vielschichtigen Charakteren und der düsteren Atmosphäre, hat die Serie für das Science-Fiction-Genre neue Maßstäbe gesetzt.

Die erste deutsche Netflix-Serie wurde Ende 2017 erstmals veröffentlicht und hat insgesamt 26 Folgen – verteilt auf 3 Staffeln. Die Episoden sind dabei unterschiedlich lang. Die kürzeste Folge dauert 44 Minuten – die längste sogar 1 Stunde und 13 Minuten.

Karoline Eichmann als Polizistin Charlotte Doppler, die versucht die Rätsel in „Dark“ auf Netflix zu lösen

Übersicht

  1. Die Handlung von „Dark“: Eine Reise durch verschiedene Zeitebenen
  2. Was ist so herausragend an „Dark“?
    1. Die düstere Stimmung von „Dark“ und die beeindruckende Filmmusik
    2. Die verschiedenen Zeitebenen
    3. Das Finale von „Dark“: Ein fulminanter Abschluss
  3. Fazit – „Dark“: Ein fesselndes Puzzle der Zeit

Die Handlung von „Dark“: Eine Reise durch verschiedene Zeitebenen

Die Serie beginnt in der kleinen, deutschen Stadt Winden, wo das Verschwinden des Jugendlichen Erik Obendorf den Auftakt für eine Kette von mysteriösen Ereignissen bildet. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Kind namens Mikkel Nielsen. Während die örtliche Polizei, allen voran Mikkels Vater Ulrich Nielsen, verzweifelt nach Antworten sucht, wird schnell klar, dass in Winden etwas weitaus Seltsameres vor sich geht.

Oliver Masucci als Ulrich Nielsen auf der Suche nach seinem verschwundenen Sohn Mikkel in „Dark“ auf Netflix

Schon in den ersten Folgen von „Dark“ enthüllt die Geschichte, dass es im Wald rund um Winden eine Höhle gibt, die als Zeitreiseportal fungiert. Dieses Portal ermöglicht es Charakteren, zwischen verschiedenen Zeitebenen zu reisen. Die Zeitreisen bleiben jedoch nicht ohne Konsequenzen – denn nicht nur die Vergangenheit bedingt die Zukunft, sondern auch die Zukunft bedingt die Vergangenheit.

Die vier zentralen Familien in Winden sind auf komplexe Weise miteinander verbunden und von Folge zu Folge, eröffnet sich ein immer stärker verwobenes Netz aus Beziehungen, Verwandtschaften und anderen Verbindungen, bei dem man sehr konzentriert aufpassen muss, um den Faden nicht zu verlieren. „Dark“ ist keine Serie, die man einfach so nebenbei laufen lassen kann. Die Serie erfordert fokussierte Aufmerksamkeit, um alle Zusammenhänge richtig zu verstehen.

Das macht für mich aber auch den besonderen Reiz dieser Serie aus. Durch ihre komplexe, fesselnde und intelligente Handlung, hebt sie sich deutlich vom Serien-Alltagsbrei ab.

Was ist so herausragend an „Dark“?

Die düstere Stimmung von „Dark“ und die beeindruckende Filmmusik

Die Serie zeichnet sich durch ihre einzigartige und düstere Atmosphäre aus. Winden wird dabei als Ort dargestellt, der permanent von einer unheilvollen Aura umgeben ist – dunkel und still. Und es regnet ständig!!! Diese finstere Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Serie und passt natürlich perfekt zur eher trüben, herbstlichen Jahreszeit.

Neben der visuellen Gestaltung und der Bildkomposition trägt auch die Filmmusik entscheidend bei der Schaffung dieser ominösen Atmosphäre bei. Die Musik ist geprägt von bedrohlichen Klängen und unheilvollen Melodien. Als Zuseher kann man schon anhand der Melodien erahnen, dass wieder etwas passiert und das steigert natürlich die Spannung der Serie.

Louis Hofmann als Jonas macht sich auf den Weg, um die dunkle Höhle in Winden zu erforschen; „Dark“ auf Netflix

Die verschiedenen Zeitebenen

Die Handlungsstränge von „Dark“ sind auf mehrere Zeitebenen aufgeteilt. Mir gefällt besonders gut, dass man dadurch den Figuren in verschiedenen Lebensphasen, von ihrer Jugend bis ins Pensionistenalter begegnet. Dies ermöglicht auch die Charakterentwicklungen der Hauptfiguren auf eine einzigartige Art mitzuverfolgen. Ich will nicht sagen, dass das immer einfach ist – die Figuren werden natürlich in jeder Lebensphase von einem anderen Schauspieler verkörpert – aber, diese Vorgehensweise trägt dazu bei, dass die Serie immer spannend und abwechslungsreich bleibt. Oft haben die Figuren äußerliche Merkmale, wie ein auffälliges Muttermal, zwei verschiedene Augenfarben oder markante Narben im Gesicht, die uns die Sache erleichtert, die Figuren richtig zuzuordnen.

Daan Lennard Liebrenz als Mikkel in „Dark“ auf Netflix

Die verschiedenen Zeitebenen sorgen für eine unvergleichliche Komplexität. Jede Zeitebene enthält Geheimnisse, die die anderen Zeitebenen beeinflussen. Sie sind wie kleine Rädchen in einem Uhrwerk, die ineinander greifen. Jede Handlung oder Entscheidung hat Konsequenzen – in der Gegenwart, in der Zukunft, aber auch in der Vergangenheit. Das führt zu unerwarteten Wendungen, Überraschungen und immer neuen Enthüllungen. Langweilig wird, uns als Zuschauern, da nur selten. Nebenbei mit dem Handy spielen oder Ähnliches, geht auch nicht, wenn man nicht ständig zurück spulen möchte, weil man sich nicht mehr auskennt.

Das Finale von „Dark“: Ein fulminanter Abschluss

Oft ist das Finale einer Serie der entscheidende Moment, der darüber entscheidet, ob sie als Ganzes gelungen und schlüssig ist, oder nicht. Meiner Meinung nach gelingt es „Dark“ mit einem spektakulären und dennoch tiefgründigen Finale die Serie zufriedenstellend abzuschließen.

„Dark“ ist eine Serie, die von Rätseln und Geheimnissen lebt. Die zahlreichen Handlungsstränge und Zeitebenen führen zu vielen offenen Fragen und Mysterien. Das Finale schafft es jedoch diese Rätsel aufzulösen und uns Zuschauer eine befriedigende Enthüllung zu liefern.

Man kann fast sagen, dass ich vom Ende der Serie gerührt war. Und es hat mich definitiv noch länger beschäftigt. Es gibt Momente der Versöhnung, der Trauer und des Abschieds und verleiht so dem Finale eine gute Portion Menschlichkeit, die für mich die Serie noch außergewöhnlicher macht.

Louis Hofmann als Jonas und Lisa Vicari als Martha in „Dark“ auf Netflix

Fazit – „Dark“: Ein fesselndes Puzzle der Zeit

„Dark“ ist wie ein komplexes Puzzle, bei dem die verschiedenen Teile der Zeit miteinander verknüpft sind. Die Serie ist ein intellektuelles Abenteuer, das ständig überrascht und fasziniert. Die Charaktere sind so vielschichtig und facettenreich wie die Serie selbst. Ihre Geschichten bleiben lange nach dem Ende der Serie in Erinnerung.

Also, gut aufgepasst bei eurer Reise nach Winden.
Eure Susi

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About Me

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susi und meine Leidenschaft für das Backen sowie mein Status als Serienjunkie haben mich veranlasst diesen Blog zu gründen. Ich lebe gemeinsam mit meinen drei Testessern in Wien.

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