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Chewy Kürbis Cookies mit Schokostückchen-Rezept

Kürbis Cookies mit Schokostückchen Rezept; Kürbiskekse Rezept; Pumpkin Cookies with Chocolate Chips

Diese Kürbis Cookies sind schön knusprig außen und herrlich weich innen. In diesem Rezept verzichten wir komplett auf die Eier – das enthaltene Kürbispüree liefert genug Feuchtigkeit und Struktur. Darüber hinaus sorgen die Haferflocken in der Zutatenliste noch zusätzlich für die gewünschte „chewyness“. Perfekt für einen gemütlichen Herbst-Abend auf der Couch unter einer flauschigen Decke – vielleicht noch mit einem warmen Tee dazu. Oder auch im Sommer, wenn man rebellisch ist.

Übersicht

  1. Foodhacks Kürbis Cookies
    1. Ersatz für Kürbispüree aus der Dose
    2. Lebkuchengewürz statt Pumpkin Spice
  2. Welche Zutaten brauchen wir für unsere weichen Kürbiskekse?
  3. Welches Zubehör benötigen wir?
  4. Was ist zu tun, um diese herbstlichen Kürbis Cookies selber zu machen?
  5. Weitere Tipps und Hinweise
  6. Ausdruckbares Rezept für Kürbis Cookies mit Schokostückchen

Foodhacks Kürbis Cookies

Für dieses Kürbis Cookies Rezept habe ich mir zwei Foodhacks einfallen lassen, die das Nachbacken von Cookies mit Kürbis, für Leute in unseren Breitengraden deutlich erleichtert. In vielen Rezepten zum Thema Kürbis, die man aus dem anglo-amerikanischen Raum kennt, wird Kürbispüree aus der Dose verwendet. Diesen praktischen Luxus gibt es bei uns leider nicht (oder sehr selten). Es besteht natürlich immer die Möglichkeit das Kürbispüree selber zu machen, aber selbst dann ist das Püree recht flüssig und noch nicht so cremig, wie ich es gerne für diese Cookies verwende. Also:

Ersatz für Kürbispüree aus der Dose

Statt gleich einen ganzen Kürbis mühsam aufzuschneiden, zu entkernen, langwierig zu kochen oder backen, von der Schale befreien und schließlich noch zu pürieren, mache ich es mir ein wenig leichter. Ich gehe in den Drogeriemarkt und kaufe mir zwei Babygläschen mit reinem Kürbis (meistens Butternut Kürbis). Jedes Gläschen hat 125 g – also gesamt ca 250 g. Zu Hause schnappe ich mir meine beschichtete Wok-Pfanne und koche den Babykürbis bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten. Das Gewicht des Pürees wird dabei auf ca. 60 g reduziert. Während das Püree abkühlt, lege ich noch ein gefaltetes Stück Küchenrolle direkt auf das Kürbispüree – so wird dem Püree noch weitere Flüssigkeit entzogen. Den Trick mit der Küchenrolle mache ich übrigens auch mit frisch selber gemachtem Kürbispüree. Das Püree sollte, bevor es zu den anderen Zutaten beigemischt wird, abgekühlt sein. Das dauert aber in der Regel nicht sehr lange.

Lebkuchengewürz statt Pumpkin Spice

Mein zweiter Tipp ist eher ein praktikabler Ersatz, als wirklich ein Foodhack. Jedes Mal, wenn ich ein Gebäck mit Pumpkin Spice gegessen habe, habe ich mir gedacht, dass das doch sehr nach Lebkuchen schmeckt. Also ist der Gedanke doch nahe, das bei uns schwer erhältliche Pumpkin Spice durch ein Lebkuchengewürz zu ersetzen. Meine Recherche im Internet zur Zusammensetzung und Unterschiede zwischen Lebkuchengewürz und Pumpkin Spice hat Folgendes ergeben:

Gewürze in
gemahlener Form
Lebkuchen-
gewürz
Pumpkin Spice
Zimt35 %30 %
Muskatnuss17 %20 %
Kardamom17 %0 %
Ingwer4 %20 %
Nelke9 %15 %
Piment9 %15 %
Anis9 %0 %
Gegenüberstellung von den Zutaten in Lebkuchengewürz und Pumpkin Spice (ich habe jeweils das beliebteste Rezept, das Google ausgespuckt hat, analysiert).

Meine Intuition war also richtig: es gibt einige Parallelen zwischen den beiden Gewürzmischungen. Aber natürlich auch Unterschiede: Kardamom und Anis werden anscheinend in Pumpkin Spice gar nicht verwendet. Andererseits ist der Anteil von Ingwer in Lebkuchengewürz deutlich niedriger. Für eine Annäherung könnte man zum Lebkuchengewürz noch eine Prise Ingwer hinzufügen (habe ich persönlich aber nicht gemacht).

Welche Zutaten brauchen wir für unsere weichen Kürbiskekse?

Das hier abgebildete Kürbispüree ist übrigens ein selbst gemachtes aus einem Muskatkürbis.

Mehl: Ich verwende, wenn ich backe, meist glattes Mehl oder Universalmehl; je nachdem was ich gerade zu Hause habe.

Haferflocken: Die Haferflocken machen die Cookies noch extra chewy. Für die perfekte Konsistenz nehme ich hier zarte Haferflocken. Wenn ihr die Cookies aber mit mehr Biss haben wollt, könnt ihr beruhigt auch kernige Haferflocken verwenden.

Natron und Backpulver: In diesem Rezept brauchen wir eine Kombination aus Natron und Backpulver. Bitte darauf achten, dass das eine nicht ohne Weiteres durch das andere ersetzt werden kann. Beim Backpulver empfehle ich Weinstein-Backpulver. Aus meiner Sicht schmeckt es weniger „pelzig“ und mittlerweile ist es in jedem Supermarkt leicht erhältlich (entweder bei den Backzutaten; oft jedoch auch bei den Bio-Produkten).

Lebkuchengewürz: Weil es hierzulande schwierig ist Pumpkin Spice im Supermarkt zu kaufen, behelfe ich mir in diesem Kürbis Cookies Rezept mit Lebkuchengewürz (close enough). Die Kekse schmecken auch ausgezeichnet, wenn man einfach gemahlenen Zimt verwendet.

Chocolate Chips: Meine Chocolate Chips sind aus Zartbitterschokolade und haben etwa einen Kakaogehalt von 55 %.

Butter: Für dieses Rezept verwenden wir geschmolzene Butter. Bitte beim Schmelzen der Butter darauf achten, dass sie nicht zu heiß wird. Sonst dauert logischerweise das Abkühlen auch länger. Bevor sie nämlich zum Teig hinzugegeben wird, sollte sie nicht mehr sehr warm sein.

Brauner Zucker: Hinsichtlich des braunen Zuckers ist zu beachten, dass es sich dabei nicht um den Braunzucker oder Rohrzucker handelt, den man in jedem Supermarkt kaufen kann, sondern um einen (in diesem Fall „dark“) brown sugar, den ich meistens im Asia Supermarkt oder Online besorge. Eine brauchbare Alternative dazu ist der Mascobado-Zucker, den man oft bei den „Fair Trade“ Produkten im Supermarkt findet. Ich achte schon beim Einkaufen drauf, dass der Zucker schön weich ist und keine Klümpchen hat. Die Konsistenz des verwendeten braunen Zuckers erinnert ein wenig an nassen Sand und rieselt nicht. Die Unterscheidung ist mir deshalb so wichtig, weil genau diese Konsistenz unter anderem dafür sorgt, dass der Cookie nach dem Backen schön „chewy“ (also am Rand leicht knusprig und in der Mitte weich) wird.

Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker geht natürlich auch.

Kürbispüree: Wie oben beschrieben, verwende ich für dieses Rezept gerne Kürbis aus Baby-Gläschen, den ich noch zusätzlich für ca. 15 Minuten koche, um das Püree deutlich fester und cremiger zu machen. Selbstgemachtes Püree ist natürlich auch der Hit oder Kürbispüree aus der Dose. Bevor ich den Kürbis verwende, achte ich darauf, dass das Püree schon abgekühlt ist. Außerdem lege ich, während es abkühlt, für ein paar Minuten ein Stück Küchenrolle darauf, um noch zusätzlich etwas Feuchtigkeit raus zu saugen.

Welches Zubehör benötigen wir?

Weil das Kürbis Cookies Rezept ohne Eier auskommt, die man kräftig mit der Butter verrühren müsste, können wir auf den Mixer verzichten. Wir brauchen daher nur wenige Utensilien für das Backen unserer Kürbis Cookies:

  • beschichtete Pfanne, zum Kürbis kochen (+ Plastikwerkzeug zum Umrühren)
  • Backblech – mit Backpapier belegt
  • 2 Schüsseln
  • Schneebesen
  • Gummispachtel oder Holzlöffel
  • Gitter, für das endgültige Abkühlen

Was ist zu tun, um diese herbstlichen Kürbis Cookies selber zu machen?

Wenn man genug Zeit hat, ist es sinnvoll den Teig, vor dessen Verarbeitung in Kugeln, für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank zu stellen. Dieser Schritt ist nicht unbedingt „spielentscheidend“, jedoch finde ich persönlich die Konsistenz der Cookies nachdem der Teig im Kühlschrank war noch eine Spur besser, als ohne Kühlung. Die Kürbiskekse werden jedoch auch dann ganz ausgezeichnet, wenn man mit dem Backen gleich loslegt (der Teig ist jedoch sehr weich – Kugeln formen ist eine kleine Patzerei; ein Eisportionierer hilft).

  1. Zunächst kümmere ich mich darum meine Butter zu schmelzen. Meistens mache ich das in 20-Sekunden-Intervallen mit der Mikrowelle. Danach stelle ich die geschmolzene Butter zum Abkühlen zur Seite.
  2. In einer großen Schüssel vermengen wir nun mit dem Schneebesen das Mehl mit den Haferflocken, Natron, Backpulver, Salz und schließlich dem Lebkuchengewürz.
  3. Weil man sie zu diesem Zeitpunkt noch leichter verteilen kann, gebe ich die Schokostückchen schon jetzt zur Mehlmischung und rühre mit der Gummispachtel ein paar Mal um.
  4. In einer zweiten Schüssel verrühre ich zunächst mit dem Schneebesen die nun abgekühlte Butter mit braunem, weißen und Vanillezucker, bis alles gut vermischt ist. Danach rühre ich das Kürbispüree dazu, bis die Masse schön seidig und cremig wird.
  5. Die so entstandene Kürbismasse nun zur Gänze zur Mehlmischung geben und vorsichtig mit einer Gummispachtel einrühren. Das Reinmischen sollte eher behutsam und nicht zu kräftig erfolgen. Sobald das gesamte Mehl befeuchtet wurde, kann man mit dem Rühren aufhören.
  6. Wenn man die Zeit hat, nun den Teig abgedeckt für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Das sorgt dafür, dass der fertige Cookie eine etwas schönere Konsistenz hat. Außerdem ist das Kugelnrollen vor dem Backen mit dem gekühlten Teig deutlich leichter als mit dem sehr weichen Teig.
  7. In der Zwischenzeit kann man nun das Backblech mit Backpapier vorbereiten und den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.
  8. Aus dem Teig schließlich Kugeln formen (am liebsten mit einem Eisportionierer). Jede Kugel hat zwischen 40 g und 45 g. Die Kugeln auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Grundsätzlich sollte es sich ausgehen, dass man für den gesamten Teig nur ein Backblech benötigt. Nun noch ganz wichtig: die Kugeln vorsichtig mit den Fingern leicht flachdrücken. Die Cookies zergehen nicht sehr stark und würden ohne das Flachdrücken einfach Kugeln, oder bestenfalls Wölkchen, bleiben. Zum Schluss noch für die Optik mit ein paar zurückbehaltenen Chocolate Chips verzieren und ab in den Ofen.
  9. Für 9 – 11 Minuten im vorgeheizten Backrohr bei 180° Ober- und Unterhitze backen, bis die Ränder ganz leicht gehärtet sind und die Mitte der Kürbiskekse noch weich. Ein weiterer wesentlicher Faktor für die „chewyness“ der Cookies ist die Backzeit. Ein zu lange gebackener Cookie wird eher knusprig als chewy.
  10. Die Cookies danach noch 3 Minuten auf dem Backblech lassen (da backen sie noch ein wenig nach) und danach zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter legen.

Ich lasse die Kürbis Cookies gerne noch für einige Zeit auf dem Gitter auskühlen; das erhöht den Knusprigkeits-Faktor der Ränder und gleichzeitig die „chewyness“ des Kerns.

Hier habe ich es nicht lange ausgehalten, und sobald die Cookies ausgekühlt waren, reingebissen.

Weitere Tipps und Hinweise

Aufbewahrung: Die Cookies lassen sich gut in einer Keksdose aufbewahren oder in einem Cookie-Glas. Meistens lege ich ein Stück vom vorher verwendeten Backpapier zwischen die Schichten, damit die Kekse nicht zusammenkleben. Sie sollten außerdem, bevor sie in die Dose kommen, komplett abgekühlt sein.

Haltbarkeit: Die Cookies halten etwa 4 Tage. Vielleicht auch 5, aber so lange haben wir es noch nie geschafft, sie nicht aufzuessen. Sie lassen sich aber auch gut einfrieren und beim nächtlichen „Cookie-Craving“ auftauen.

Viel Spaß beim Nachbacken.
Eure Susi

Ausdruckbares Rezept für Kürbis Cookies mit Schokostückchen

Chewy Kürbis Cookies mit Schokostückchen-Rezept

  • Portionen: ca. 12-14 Stück
  • Schwierigkeit: easy
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Diese herbstlichen Kürbiskekse mit Schokostücken lassen durch das Lebkuchengewürz schon ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen. Sie sind außen knusprig und innen schön weich. Perfekt, um sich auf die kälteren Jahreszeiten einzustimmen.

Zutaten

  • 100 g geschmolzene Butter
  • 140 g Mehl
  • 60 g zarte Haferflocken
  • 1/4 Teelöffel Natron
  • 1/4 Teelöffel Backpulver
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Lebkuchengewürz
  • 100 g Chocolate Chips (davon 20 g für Deko zurückbehalten)
  • 40 g brauner Zucker (zB Mascobado-Zucker)
  • 100 g (Fein-)Kristallzucker
  • 7 g oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • 60 g dickes Kürbispüree

Anweisungen

  1. Butter schmelzen und zur Seite stellen.
  2. In einer großen Schüssel mit dem Schneebesen das Mehl mit den Haferflocken, Natron, Backpulver, Salz und dem Lebkuchengewürz vermengen.
  3. Die Schokostückchen (80 g) in die Mehlmischung einrühren.
  4. In einer zweiten Schüssel mit dem Schneebesen die nun abgekühlte Butter mit braunem, weißen und Vanillezucker, verrühren bis alles gut vermischt ist. Danach das Kürbispüree dazu rühren, bis die Masse schön seidig und cremig wird.
  5. Mit einer Gummispachtel anschließend die Kürbismasse vorsichtig in die Mehlmischung einrühren. Dabei eher bedachtsam arbeiten.
  6. Den Teig nun abgedeckt für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
  7. Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
  8. Aus dem Teig Kugeln mit ca 40 g – 45 g formen und auf das Backblech setzen. Nun noch ganz wichtig: die Kugeln vorsichtig mit den Fingern leicht flachdrücken. Zum Schluss noch mit den zurückbehaltenen Chocolate Chips verzieren.
  9. Für 9 bis 11 Minuten bei 180° Ober- und Unterhitze backen, bis die Ränder leicht gehärtet sind; die Cookies sind in der Mitte jedoch noch weich.
  10. Die Cookies für 3 Minuten auf dem Backblech lassen und danach zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter legen.
  11. Genießen!

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Eine Antwort zu „Chewy Kürbis Cookies mit Schokostückchen-Rezept”.

  1. […] habe ich es weggelassen. Am wichtigsten für Kinder ist ohnehin die Schokolade. Deshalb sind diese Kürbis Cookies mit Schokostückchen so […]

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About Me

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susi und meine Leidenschaft für das Backen sowie mein Status als Serienjunkie haben mich veranlasst diesen Blog zu gründen. Ich lebe gemeinsam mit meinen drei Testessern in Wien.

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