Diese Limetten Cookies sind der Hit bei jedem Sommerfest. Schön süß, jedoch mit einer erfrischenden Zitrusnote. Und hübsch sind sie obendrein. Ein kleines Manko haben sie jedoch. Der Teig braucht etwas Zeit im Kühlschrank, bevor man ihn zu Cookies verarbeiten kann. Aber das Warten zahlt sich wirklich aus!
Der erste Schritt beim Verfassen eines Blog-Beitrages ist in der Regel eine passende Überschrift zu finden. Und da bin ich zum ersten Mal ins Stutzen geraten: Heißt es nun Limette oder Limone? Was ist eigentlich der Unterschied? Im deutschen Sprachgebrauch wird das, anscheinend nicht nur von mir, oft synonym verwendet. Also:
Wer denkt, Limonen seien die grünen Vertreter der Zitruspflanze, liegt falsch. Die grünen, runden Früchte, die deutlich kleiner als die Zitrone, beziehungsweise Limone sind, werden Limetten genannt. Limone ist schlicht und ergreifend ein alter Name für die Zitrone. In manchen Ländern, zum Beispiel in Italien, wird die Zitrone noch heute so bezeichnet.
(Quelle: https://praxistipps.focus.de/zitrone-und-limone-das-ist-der-unterschied_109737).
Wieder was dazugelernt. Ich glaube mein Irrglaube betreffend die Limette stammt aus meinen Kindheitstagen. Genauer gesagt, aus der Zeit von Calippo Limone; einer meiner Favoriten an heißen Tagen im Schwimmbad. Das Eis hatte doch einen deutlichen Grünstich, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also ist doch der Gedanke naheliegend, dass es sich um eine grüne Frucht handelt. Heute heißt das Calippo übrigens Lime. Also war das Eis wohl immer mit der Geschmacksrichtung „Limette“ gedacht. Nur eine Vermutung.
Zurück zu den Cookies: Die erste Reaktion der Testkoster war meistens eine Verwunderung darüber, wie schön weich sie sind – und die erfrischende Note. Für Weihnachten habe ich mir diese Orangenkekse mit Schokolade überlegt. Statt Limette habe ich eine Orange verwendet , ein wenig Zimt in den Teig gemischt und mit Schokolade überzogen. Auch eine Sünde wert!
Überblick
- Welche Zutaten sind in unseren weichen Limetten Cookies?
- Welches Zubehör brauchen wir?
- Was ist zu tun, um diese sommerlichen Cookies mit Limetten selber zu backen?
- Weitere Tipps und Hinweise
- Ausdruckbares Rezept für Limetten Cookies
Welche Zutaten sind in unseren weichen Limetten Cookies?
Mehl: Ich verwende meistens das Mehl, das ich gerade zu Hause habe. Also Universalmehl oder glattes Mehl. Bei diesem Rezept muss ich jedoch sagen, dass das glatte Mehl noch eine Spur besser funktioniert und die Cookies noch flaumiger werden.
Natron: Als Backtriebmittel verwende ich hier ein wenig Natron. Natron benötigt weitere, saure Zutaten damit die Cookies aufgehen. Also bitte den Limettensaft nicht weglassen.
Zucker: Ich nehme meist Feinkristallzucker. Aber normaler Kristallzucker geht natürlich auch.
Geschmolzene Butter: Bitte beim Schmelzen der Butter vorsichtig sein, und aufpassen, dass sie nicht zu heiß wird. Sonst dauert logischerweise das Abkühlen auch länger. Bevor sie nämlich zum Teig hinzugegeben wird, sollte sie nicht mehr warm sein.
Limettenschale: Bei der Limette achte ich darauf, dass ich eine Bio-Frucht kaufe, da ich mir nicht sicher bin, ob ich beim Waschen die ganze Wachsschicht runterbekomme. Ich glaube, die ist nicht so gesund.
Limettensaft: Bevor man ans Pressen der Limette geht, sollte sie bereits abgerieben worden sein. Andersherum wird es ein bisschen schwierig.
Eier: Ich verwende meist Eier der Größenklasse M oder L. Wie bei fast jedem Rezept sollten die Eier nicht eiskalt aus dem Kühlschrank genommen werden, damit sich der Zucker leichter auflösen kann. Also bevor sie zum Einsatz kommen, für ein paar Minuten in eine Schale mit warmem Wasser legen, dann sind sie schnell auf Raumtemperatur.
Staubzucker: Mein Staubzucker ist meistens ein wenig bröckelig, also muss ich ihn sieben, bevor ich ihn verwende. Das kann man sich natürlich ersparen, wenn er schön fein ist.
Welches Zubehör brauchen wir?
Für diese Limetten Cookies kann der Mixer im Schrank bleiben. Wir brauchen nur die folgenden Dinge:
- Backblech mit Backpapier belegt
- Zitrusreibe und Zitruspresse
- 2 Schüsseln
- Schneebesen
- Gummispachtel oder Holzlöffel
- Suppenteller, um Cookie-Kugeln mit Staubzucker zu bedecken
- Gitter, für das Abkühlen der Cookies
Was ist zu tun, um diese sommerlichen Cookies mit Limetten selber zu backen?
- Ich beginne dieses Rezept immer damit meine Butter zu schmelzen. Meistens mache ich das in 20-Sekunden-Intervallen mit der Mikrowelle. Danach stelle ich die geschmolzene Butter zum Abkühlen zur Seite.
- Wie üblich, vergesse ich die Eier schon eine halbe Stunde vor dem Zusammenrühren aus dem Kühlschrank zu nehmen und lege sie deshalb für ein paar Minuten in eine Schale mit lauwarmem Wasser, um sie auf Raumtemperatur zu bekommen.
- Die Limette mit einer Zitrusreibe komplett abreiben. Man sollte beim Reiben nicht zu viel von dem weißen Zeugs direkt unter der Schale erwischen, denn das ist bitter.
- Danach die Limette noch auspressen.
- In einer großen Schüssel werden der Zucker, Vanillezucker und die Limettenschale vermengt. Dabei mit den Fingern die Limettenschale in den Zucker einmassieren. Man merkt dann, wie das Öl aus der Schale austritt, der Zucker feuchter wird und es ganz herrlich duftet.
- Nun die geschmolzene und abgekühlte Butter, die Eier und den Limettensaft zur Zuckermischung geben und mit einem Schneebesen kräftig verrühren. Ich versuche meistens das Rühren für 2 Minuten durchzuhalten – das geht ganz schön in die Arme.
- In einer zweiten Schüssel das Mehl mit Natron und Salz vermengen. Das mache ich auch mit dem Schneebesen. Das macht nichts, dass er schon schmutzig ist.
- Anschließend die Mehlmischung vorsichtig mit einer Gummispachtel in die Zucker-/Eiermischung einrühren. Dabei bitte eher behutsam arbeiten. Der Teig ist zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich flüssig und sieht so aus wie ein Kuchenteig. Also nicht erschrecken!
- Jetzt kommt ein sehr wesentlicher Schritt: Den Teig abdecken und für mindestens 4 Stunden (bis zu 12 Stunden) im Kühlschrank einkühlen. Der Teig ist insbesondere wegen der Zugabe des Limettensaftes recht flüssig. Das Einkühlen ist auch deshalb erforderlich, damit man überhaupt Kugeln daraus formen kann.
- Nach dem Ablauf der 4 Stunden kann der Ofen auf 175° Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Außerdem kann man schon mal ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
- Den Staubzucker in eine kleine Schüssel oder Suppenteller geben. Also irgendein Gefäß in dem man gut rollen kann. Aus der Hälfte des Teiges 16 Kugeln zu etwa 22g formen und im Staubzucker rollen, bis die Kugeln großzügig mit dem Zucker bedeckt sind. Die fertigen Kugeln anschließend auf das Backblech setzen. Dabei recht zügig arbeiten, damit der Teig so kühl wie möglich bleibt. Er ist immer noch recht klebrig. Die andere Hälfte des Teiges zum Abkühlen wieder in den Kühlschrank stellen – jede Minute zählt.
- Für 11 Minuten bei 175° Ober- und Unterhitze backen. Wenn man die Keks etwas kleiner macht, sollte man auch die Backzeit etwas verkürzen. Bei einer zu langen Backzeit werden die Cookies dann eher knusprig und sind nicht mehr so schön weich.
- Nachdem man die Cookies aus dem Ofen genommen hat, noch 2 Minuten auf dem Blech belassen und anschließend zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter legen.
- Nun mit der zweiten Hälfte des Teiges ebenso fortfahren.
- Schon nach wenigen Minuten Abkühlungsphase kann man die Cookies kosten. Gerade, wenn sie noch ein wenig warm sind, schmelzen sie auf der Zunge.
Viel Spaß beim Nachbacken,
Eure Susi
Weitere Tipps und Hinweise
Haltbarkeit
Mir schmecken die Cookies am allerbesten, wenn sie noch warm sind. Aber das gilt fast für jeden Cookie. Sie halten sich jedoch gut für 5 Tage.
Aufbewahrung
Die Limettenkekse sollten in einer Keksdose oder einem anderen luftdicht verschließbaren Behälter aufbewahrt werden.
Vorbereiten
Dadurch, dass die Kekse doch für einige Zeit gekühlt werden müssen, bietet es sich an, den Teig am Abend zuvor vorzubereiten. Am nächsten Tag müssen die Cookies nur noch geformt und in Staubzucker gerollt werden. Und dann ab in den Ofen.
Ausdruckbares Rezept für Limetten Cookies
Limetten Cookies – Lime Crinkle Cookies
Diese superweichen und fluffigen Limetten Cookies eignen sich hervorragend für ein Sommerfest oder einen Tag im Schwimmbad.
Zutaten
- 100 g geschmolzene und abgekühlte Butter
- 2 Eier
- 170 g Zucker
- 1 Esslöffel Vanillezucker
- Schale einer Bio-Limette
- Saft einer Bio-Limette (ca 60 ml)
- 300 g Mehl
- 1/2 Teelöffel Natron
- 1/2 Teelöffel Salz
- 80 g Staubzucker
Anweisungen
- Die Butter zum Schmelzen bringen und zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Wenn sie noch kalt sind: Eier in eine Schale mit warmem Wasser legen und so auf Raumtemperatur bringen.
- Limette reiben und den Saft auspressen.
- In einer großen Schüssel Zucker, Vanillezucker und Limettenschale vermengen. Dabei die Limettenschale mit den Fingern in den Zucker einarbeiten.
- Mit einem Schneebesen die geschmolzene und abgekühlte Butter, die Eier und den Limettensaft kräftig für ca 2 Minuten in die Zuckermischung einrühren.
- In einer zweiten Schüssel nun das Mehl mit Natron und Salz vermengen.
- Mit einer Gummispachtel anschließend die Mehlmischung vorsichtig mit der Zucker-/Eiermasse verrühren. Immer bedachtsam arbeiten.
- Wichtig: Den Teig nun abgedeckt für 4 bis 12 Stunden im Kühlschrank einkühlen.
- Ofen auf 175° Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
- Den Staubzucker in eine kleine Schüssel geben und aus der Hälfte des Teiges 16 Kugeln von ca 22 g formen. Die Kugeln im Staubzucker rollen, bis sie gut mit Zucker bedeckt sind. Dabei zügig arbeiten, damit der Teig nicht zu warm wird. Anschließend auf das Backblech setzen. Die andere Hälfte des Teiges wieder zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.
- Für 11 Minuten bei 175° backen. Bei kleineren Cookies die Backzeit etwas verkürzen.
- Danach die Cookies noch für 2 Minuten auf dem Backblech lassen und dann zum endgültigen Abkühlen auf ein Gitter transferieren.
- Mit der zweiten Hälfte des Teiges ebenso fortfahren.
- Genießen!
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